Mettingen gewinnt Pokalfight in Brochterbeck

Von Julian Schimmöller

(23.08.19) Dass nach einem Spiel beide Trainer zufrieden sind, hat man ziemlich selten. Genau das war jedoch der Fall nach Pokalpartie zwischen dem BSV Brochterbeck und Eintracht Mettingen, die die favorisierten Gäste letztlich mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. Brochterbecks Coach Marcus Sprekelmeyer durfte sich über einen leidenschaftlichen Kampf seiner dezimierten Truppe freuen, Gegenüber Tobias Stenzel über einen letztlich abgeklärten Auftritt und das Weiterkommen seines Teams.

Entgegen der Erwartungen empfing der heimische BSV die Mettinger Eintracht aber nicht tiefstehend, sondern sucht sein Heil im Vorwärtsgang und presste hoch. „Das haben die Jungs sehr gut gemacht, in den Zweikämpfen waren wir voll da und haben Mettingen das Leben richtig schwer gemacht“, freute sich Sprekelmeyer. Die Folge: Mettingen kam bis auf ein ganz dickes Ding von Timm Tenambergen in den ersten 45 Minuten nicht gefährlich vor das Tor von Max Mau. Seinerseits blieben die Hausherren offensiv aber auch relativ ungefährlich, mehr als Halbchancen durch den auf dem Feld agierenden zweiten Keeper Michi Bäumer und Nils Kattmann sprangen nicht heraus.

Tenambergen löst den Knoten

Für Stenzel war das zähe Ringen um Torabschlüss allerdings kein Wunder: „Wenn du hier am Kleeberg spielen musst, ist es immer unangenehm. Brochterbeck ist körperlich und kämpferisch immer voll da.“ Dementsprechend hatten Stenzel und Trainerkollege Christian Loetz auch von Anfang auf die nötige Geduld gesetzt, um gegen müder werdende Brochterbecker die entscheidenden Angriffe zu setzen. Kurz nach der Pause war es dann geschehen: Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite brachte Tenambergen die Eintracht in Führung (50.).

Als dann Nicolai Schröer geschickt wurde, einen Gegenspieler aussteigen ließ und zum 2:0 für die Gäste ins kurze Eck vollendete, schien die Partie gelaufen (69.). Doch Brochterbeck gab sich nicht auf und wäre nach einer Nachlässigkeit im Mettinger Spielaufbau um ein Haar zum Ausgleich gekommen: Kapitän Jan-Philipp Koliska ging alleine auf das Mettinger Tor zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden Robert Baune. Da kurz danach auch Daniel Minnerup in Baune seinen Meister fand, musste die Eintracht um den letztlich verdienten, aber hart erkämpften Einzug in die zweite Pokalrunde nicht mehr ernsthaft zittern.

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