Krombacher-Pokal 2019/20

Laggenbeck mit Sieg fürs Ego


Von Fritz Rungenhagen

(20.09.19) Am Ende war es dann doch ein dem Klassenunterschied angemessenes Ergebnis, dieses 1:4 (0:1) zwischen A-Ligist Teuto Riesenbeck und Bezirksligist Cheruskia Laggenbeck in der zweiten Runde des Kreispokals. Dabei hatte vorher einiges dafür gesprochen, dass es eine engere Kiste werden würde. 

Vor allen Dingen nämlich die aktuelle Form der beiden Kontrahenten, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Während der Bezirksligaabsteiger aus Riesenbeck den dritten Platz in der Kreisliga belegt, also voll im Soll liegt, gerät die Cheruskia, zur Zeit auf Tabellenplatz 15, ein bisschen ins Schwimmen. In der Liga präsentierten sich die Laggenbecker beim 1:5 (0:3) gegen den SC Hörstel zuletzt in schlechter Verfassung. Nun ging es für Nico Fehlhauers Jungs darum, eine Reaktion zu zeigen.

Damit war der Coach zufrieden: "Die Jungs wissen, worum es geht", zeigte sich Fehlhauer glücklich, dass seine Botschaft angekommen war. In einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel, hatte sich Gastgeber Teuto letztendlich "selber geschlagen", wie Teuto-Trainer Reinald Wiesch fand. Denn gerade das für die Laggenbecker erlösende 1:0 durch Steffen Mirsberger war zu verhindern:"Er bricht gegen drei Spieler durch, das darf nicht passieren", so Wiesch über die feine Einzelleistung der Nummer sieben der Cheruskia, die durch einen Doppelpass mit Oliver Mansfeld in den Strafraum gehuscht war und aus halblinker Position vollendete (41.). "Das war eine Einzelleistung, wo einer mal ´nen Arsch in der Hose hatte", lobte Fehlhauer.

Ko-Produktion der Benedikts nicht erfolgreich

Weil Riesenbeck seine größte Chance in der ersten Halbzeit durch Benedikt Bischoff nach Flanke von Benedikt Helming jedoch nicht nutzte, ging es mit der knappen Laggenbecker Führung in die Pause. Das frühe 2:0 durch Oliver Mansfeld in Abschnitt zwei (48.), schockierte die Riesenbecker zwar, machte jedoch genauso wenig den Deckel drauf wie Felix Stehrs 3:0 zehn Minuten später (58.). Alexander Schröer traf nach Ecke zum 1:3-Anschluss und die selbstbewussten Gastgeber machten noch einmal richtig Druck. Doch heraus sprang letztlich dann doch das vierte Tor des Bezirksligisten durch einen Konter, den Mansfeld mit seinem zweiten Tor abschloss (70.).

So holte man sich bei der Cheruskia nicht nur nötiges Selbstvertrauen für die Liga, sondern darf auch weiter vom Finale auf dem eigenen Platz träumen, in diesem 100. Jubiläumsjahr des Vereins. Bei Teuto sind jegliche Finalträume vorbei: "Nach Berlin wären wir eh nicht gekommen", scherzt Trainer Wiesch. Der Fokus liegt nun auf der Liga, in der es nun schon einen Tag nach dem Pokalspiel wieder rund geht gegen die Ibbenbürener Spielvereinigung. Mit dabei von der Partie möglicherweise der junge Stürmer Malte Krämmer, der, frisch aus der A-Jugend gekommen und nach Leistenproblemen nun wieder fit, nun im Pokal zehn Minuten Herrenfußballluft schnuppern durfte. Die Aufgabenstellung für den zweimaligen Torschützenkönig der U19-Kreisliga ist nicht allzu kompliziert: "Er hat mich gefragt, wie komme ich in die Mannschaft und ich habe gesagt: Tore, Junge, Tore!", erzählt Trainer Wiesch und lacht.

SV Teuto Riesenbeck - Cheruskia Laggenbeck     1:4 (0:1)
0:1 Mirsberger (41.), 0:2 Mansfeld (48.),
0:3 Stehr (58.), 1:3 Schröer (64.),
1:4 Mansfeld (70.)

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.