Der Gescheraner Marco Rotaru (r.) geht mit seinem FSV am Sonntag gegen Westfalia Gemen auf Torejagd. Foto: Hackmann

Anschwitzen: Dülmener Derby für Frühaufsteher


Von Lutz Hackmann

(31.10.12) Mannomann, ist das ein Gedrängel im Mittelfeld der Bezirksliga 11! In unserer Region steht natürlich das Dülmener Derby zwischen Adler Buldern und der TSG besonders im Blickpunkt. Aber auch die andern Partien schwitzen wir an – und tippen…

Adler Buldern – TSG Dülmen     (Sonntag, 11 Uhr)
Schon um 11 Uhr am Sonntagmorgen ist Derby-Zeit in Buldern. Ein Termin, der zum einen dadurch nötig wurde, dass wegen einer Großveranstaltung in Buldern die Parkflächen der Sportanlage benötigt werden. Und zum anderen dadurch, dass sich die TSG mit dem von den Adlern vorgeschlagenen Heimrechttausch, respektive einer Verlegung nicht so recht anfreunden konnte, wie Adler-Trainer Wolfgang Korb berichtete. Nun ist also um 11 Uhr Anstoß, mit 300 Zuschauern und mehr rechnen die Bulderaner dennoch. Schließlich ist das ja so etwas wie die inoffizielle Stadtmeisterschaft. Sportlich haben sich die beiden Rivalen einander mittlerweile angenähert. Die Adler von oben, die TSG – besonders nach dem überzeugenden 3:0 gegen den Tabellenfünften VfB Hüls II – von unten. Lediglich zwei Zähler sind die Adler noch vor. Und bei einem Gästesieg logischerweise einen dahinter. Zuletzt lief es eben nicht gut bei Buldern, immerhin beendete die Korb-Elf ihre drei Partien währende Niederlagenserie am Vorsonntag mit dem 1:1 beim RC Borken-Hoxfeld.
Heimspiel-Tipp: Es verspricht bei diesen Zutaten eine sehr intensiv geführte Begegnung zu werden. Einen Sieger gibt es nicht – auf der Anzeigetafel steht nach 90 Minuten ein 1:1.

Vorwärts Epe – SW Havixbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Epe ist Dreizehnter, Havixbeck Vierter. Sieht nach viel aus. Ist es aber nicht. Denn es ist im Mittelfeld so eng, dass Vorwärts mit einem Heimsieg gegen die Schwarz-Weißen – und das liegt ja nicht völlig im Bereich des Unmöglichen – punktgleich wäre. Was im Übrigen daran liegt, dass die Gronauer ihre letzten beiden Partien siegreich gestalteten. Havixbeck dagegen kam trotz einer druckvollen Vorstellung in den letzten 20 Minuten mit mehreren dicken Chancen über ein 0:0 gegen den FSV Gescher nicht hinauskam.
Heimspiel-Tipp: Havixbeck schießt das erste Tor in der Partie – und das ist der Türöffner zum 2:1-Erfolg.

FSV Gescher – Westfalia Gemen     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das gibt es auch nicht so oft: Der FSV Gescher verfügt über den Sturm mit der geringsten Torausbeute der Liga. Und gleichzeitig über die beste Abwehr. Das belegt das Torverhältnis von 12:10, was auch dazu führt, das statistisch gesehen die wenigsten Treffer fallen, wenn der FSV beteiligt ist. Nun kommt Westfalia Gemen an den Borkener Damm, eine Mannschaft die auf einem Abstiegsplatz rangiert. Die letzten drei Auftritte der Glockenstädter endeten Remis, andererseits sind die Fußballer von Trainer Peter Löschner seit dem 30. September ungeschlagen.
Heimspiel-Tipp: Der FSV baut seine Serie weiter aus – diesmal mit einem Sieg. 2:1 gewinnt die Löschner-Truppe.

VfB Hüls II – SV Gescher 08     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Wie der Regionalliga-Reserve der Marler beizukommen ist, führte die TSG Dülmen am letzten Sonntag bei ihrem 3:0 vor. Auf dem Papier ist der VfB trotzdem Favorit: Schließlich hat Hüls als Tabellenfünfter Heimrecht gegen einen Aufsteiger, der nach dem unglücklichen 2:3 gegen den Liga-Zweiten RW Deuten am Vorsonntag auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. Es war die vierte Niederlage in Folge für die Mannen um Spielertrainer Michael Gravermann.
Heimspiel-Tipp: Der SV muss unbedingt wieder Zählbares einfahren. Das gelingt ihm mit einer 1:0-Überraschung in Hüls.