Seit fünf Spielen sieglos und nun im Derby der Gebeutelten gefordert: Adler-Trainer Wolfgang Korb will einen Bulderner Sieg sehen.

Anschwitzen: Derby der Gebeutelten bei 08


Von Lutz Hackmann

(08.11.12) Ein Trio aus dem Westmünsterland könnte am Sonntag in der Bezirksliga 11 die Weichen stellen, um mittelfristig einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu buchen: SW Havixbeck, der FSV Gescher und die TSG Dülmen würden mit Siegen jeweils die 20-Punkte-Marke durchbrechen. Zudem steht ein Derby der Glücklosen auf dem Programm: Aufsteiger SV Gescher 08 empfängt Vorjahres-Vize Adler Buldern.

SV Gescher 08 – Adler Buldern     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das Derby der Gebeutelten: Beide Teams kamen zuletzt am 30. September letztmals zu einem Dreier. Adler setzte zum Sinkflug an, holte aus den letzten fünf Partien gerade mal einen Zähler. Die Nullachter sind gar noch schlimmer dran, denn für die Truppe um Spielertrainer Michael Gravermann gingen die letzten fünf Begegnungen in Folge verloren. Was zum Abrutschen auf einen Abstiegsplatz führte. Das Selbstvertrauen in beiden Mannschaften dürfte derzeit also nicht allzu ausgeprägt sein, wobei die Bulderner noch den Rucksack des schlimmen 0:5 am Vorsonntag im Dülmener Derby gegen die TSG mit sich rumschleppen.
Heimspiel-Tipp: Eigentlich zählt am Sonntag für beide Kontrahenten nur ein Sieg. Doch den gibt es nicht, denn der Aufsteiger und der Vizemeister 2011/12 trennen sich 2:2.

SW Havixbeck – SSV Buer 07/28     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Seit vier Partien sind die Havixbecker nun ungeschlagen, holten in diesem Zeitraum acht Zähler, wobei die Elf von Trainer Oswald Semlits zuletzt gegen den FSV Gescher (0:0) und Vorwärts Epe (1:1) Punkte liegen ließ. Nun kommt der Tabellenzweite auf die Anlage im Flothfeld, die Gelsenkirchener haben erst eines ihrer zwölf Spiele bis dato verloren und sind torhungrig: 34 Treffer markieren den Bestwert der Liga. Um die Buerer Offensivabteilung mit David Moreno Gonzalez (neun Tore), Tim Engler (sieben) und Matthias Bergmannshoff (fünf) müssen sich die Schwarz-Weißen am Sonntag ganz besonders kümmern, wenn die Serie weiter anhalten soll.
Heimspiel-Tipp: Schwarz-Weiß ist immer für eine kleine Überraschung gut. 3:1 für die Semlits-Mannen!

BVH Dorsten – FSV Gescher     (Sonntag, 14.30 Uhr)
So kümmerlich der Start in die Saison vor den BVH Dorsten mit zwei Punkten aus den ersten sechs Spielen war, so bemerkenswert ist das, was die Ruhrgebietler aus den sechs folgenden Partien holten – nämlich satte 15 Zähler. Verstecken muss sich der FSV allerdings nicht, denn die Equipe von Trainer Peter Löschner hat von den letzten fünf Spielen keines verloren und holte sich am Vorsonntag beim 2:1 gegen Westfalia Gemen noch ein bisschen Selbstbewusstsein für den Auftritt beim Tabellennachbarn. Bemerkenswert weiterhin bei den Glockenstädtern: Zwar haben die Löschner-Kicker die zweitwenigsten Tore geschossen, doch eine bessere Abwehr als die der Gescheraner um den zuletzt bärenstarken Keeper Niklas Lukas, hat nur Spitzenreiter YEG Hassel.
Heimspiel-Tipp: Die Kontrahenten begegnen sich auf Augenhöhe. Und auch wenn Löschner nach zwei Remis in Folge keine Unentschieden mehr sehen kann, endet das Spiel ohne Sieger. Endstand 1:1.

RC Borken-Hoxfeld – TSG Dülmen     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Lange fehlte der TSG unter ihrem neuen Trainer André Bertelsbeck die Konstanz. Es gab Ausreißer nach oben und nach unten. Nun aber scheint sich die Elf auszubalancieren. Nach dem 3:0 gegen den VfB Hüls II ließen die Dülmener ein 5:0 im Derby bei Adler Buldern folgen. Ohnehin ist es bei der TSG so: Ist die Defensive stabil, wird gewonnen. Bei allen fünf Saisonsiegen der Bertelsbeck-Elf kassierten die Dülmener kein Gegentor! Und noch etwas, was am Sonntag für die TSG spricht: Als zweitbeste Auswärtsmannschaft treten die Gelb-Blauen beim drittschwächsten Heimteam an.
Heimspiel-Tipp: Die Dülmener Serie reißt – aber nur, weil die TSG bei ihrem 2:1-Erfolg erstmals bei einem Dreier ein Gegentor kassiert.