Fuchs schnappt in der Nachspielzeit zu


Von Christian Lehmann

(29.11.21) Es gab so einige Spiele in dieser Saison, die Vorwärts Epe durch Gegentreffer in der Schlussphase herschenkte. Beim 3:2 (2:2)-Erfolg über die Reserve der SpVgg Vreden hatte die Mannschaft von Spielertrainer Marco Aydin nun aber mal das späte Spielglück auf ihrer Seite. Neuzugang Felix Fuchs sorgte am Wolbertshof in der Nachspielzeit für großen Jubel.

Im zweiten Durchgang hatten die Hausherren eigentlich fast nur noch auf ein Tor gespielt. Es dauerte allerdings lange, bis ihr banges Warten von Erfolg gekrönt war. Eine Flanke von Faisal Toryalai segelte von der rechten Seite durch die Box, auf der Gegenseite nahm Marcel Deelen den Ball auf und brachte ihn wieder flach in die Mitte. Dort stand Fuchs und drückte ihn zum 3:2 über die Linie (90.+2). Was für ein Finish!

Drin oder nicht drin?

Ähnlich rasant waren die Gastgeber auch in die Partie gestartet. Deelen hatte bereits nach zehn Minuten erstmals den Jubelschrei auf den Lippen, doch sein vermeintlicher Führungstreffer im Anschluss an eine Ecke wurde nicht anerkannt. "Der Ball war einen halben Meter hinter der Linie", war sich Aydin sicher. Wenig später jubelte er dann gleich zweimal binnen zehn Minuten, als Felix Fuchs und Stanly Vinke überlegene Hausherren scheinbar beruhigend in Führung geschossen hatten.

Doch Vreden kam durch einen 25-Meter-Sonntagsschuss von Timo Depenbrock (2:1/41.) sowie einen direkt verwandelten Freistoß von Nick Hübers (2:2/45.) zurück ins Spiel. Was Aydin, dessen Team zuvor durch Umut Berke zweimal im Eins-gegen-Eins die Entscheidung verpasst hatte, entsetzte: "Wir waren die viel bessere Mannschaft." Das zeigte sich schließlich auf der Anzeigetafel - auch wenn der Coach lange warten musste.

Vorwärts Epe - SpVgg Vreden II     3:2 (2:2)
1:0 Fuchs (19.), 2:0 Vinke (29.),
2:1 Depenbrock (41.), 2:2 Hübers (45.), 
3:2 Fuchs (90.+2)