Gescher feuert vor Topkulisse nochmal einen raus

(07.06.22) Passend zum letzten Saisonspiel hatte der SV Gescher zum Familientag geladen, sodass die Hütte gegen den VfL Ramsdorf nochmal richtig voll war. Obwohl es tabellarisch nicht mehr um allzu viel ging, hauten die Hausherren nochmal richtig einen raus und verabschiedeten ihren Coach Hendrik Maduschka mit einem 5:2 (1:0)-Spektakel. Von der deutlichen Klatsche ließ man sich im Ramsdorfer Lager allerdings eine Super-Saison nicht madig machen.

"Natürlich hätten wir uns gerne anders verabschiedet, aber man muss festhalten: Wir sind Sechster geworden, obwohl uns viele vor der Saison zum ersten oder zweiten Absteiger erklärt haben. Wir freuen uns sehr über das tolle Abschneiden", sagte Ramsdorfs Coach Marco Weitz. Er hatte einigen Spielern, die in dieser Spielzeit selten zum Zuge gekommen waren, den Vorzug gegeben. "Das war mir wichtiger, als Dritter zu werden..."

Schmeichelhafte Führung für Gescher

In der ersten halben Stunde deutete sich die Niederlage der Gäste zunächst nicht an, Geschers Führungstor durch Jonah Ploss (1:0/31.) war durchaus schmeichelhaft. "Das Gegentor war der Genickbruch. Wenn wir in Führung gegangen wären, dann hätte uns das wahrscheinlich Rückenwind gegeben", meinte Weitz. Anschließend verdienten sich die Glockenstädter den Vorsprung jedoch quasi nachträglich. "Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen und waren etwas träge. Danach haben wir im Spielaufbau ein bisschen was umgestellt. Das hat gut funktioniert", meinte Maduschka. 

In Durchgang zwei stellten Thorin Graßnick mit einem Doppelpack (51./53.), Rene Böing per Kopf (63.) sowie Marco Ostendarp aus kurzer Distanz (71.) auf 5:0. Erst dann nahmen die Hausherren etwas den Fuß vom Gas und ermöglichten den Gästen zwei Ehrentreffer. "Hinten raus war's ein Sommerkick", meinte Maduschka. Besonders für den ehemaligen Gescheraner Patrick Dahlhaus, der zum 5:2-Endstand traf, freute sich derweil Weitz. Er hatte in dieser Spielzeit mit viel Verletzungspech zu kämpfen gehabt.

SV Gescher - VfL Ramsdorf     5:2 (1:0)
1:0 Ploss (31.), 2:0 Graßnick (51.),
3:0 Graßnick (53.), 4:0 Böing (63.),
5:0 Ostendarp (71.), 5:1 Kormann (73.),
5:1 Dahlhaus (86.)