Gescher macht alles richtig

(10.10.22) Gescher! Gescher! Gescher! Drei mal Gescher und drei Tore für Gescher. Eine andere Mannschaft spielte beinahe nicht. Unglaublich, was die da abzogen. Da stimmte alles. Und wenn der Knoten einmal platz, läuft's eben. Zack und der SV Gescher gewann mit 3:0 (0:0) gegen SG Coesfeld.

Nach vorne existierte Coesfeld beinahe nicht. Abgesehen von einem gefährlichen Angriff, bei dem Torwart Alexander Trogermann den längeren Zog. Sonst hatte der Gastgeber die Oberhand. Sie standen kompakt, agierten über das Mittelfeld und übten ordentlich Druck auf die Gegner aus. Ohne Gescher im Nacken, hatte Coesfeld keine Chance zu agieren oder ihr Spiel aufzubauen. "Wir haben viele gute Anlaufsitationen gehabt. Nur leider nicht genutzt", sagte Gescher-Coach Gustav Mauritz.

Wenn man einmal das Pech am Schlappen hat...

Und dann ging es wieder im Kopf los: Jetzt treffen wir das Tor nicht, jetzt kriegen wir gleich hinten einen rein... Und und und. Aber, wenn der Knoten einmal platzt: Ich sag nur 56. Minute. Rene Böing donnerte das Ding auf's Tor. Den Abpraller bekam dann Matteo Ubbenhorst und verwandelte zum 1:0. "Endlich das Tor war der Gedanke", freute sich Mauritz. Und dann ging es bergab für die SG. Kurz darauf setzte sich Thorin Graßnick bis in den gegnerischen Sechzehner durch. Wird von den Beinen geholt, nochmal umgeschubst und zack gibt es Gelb-Rot und Elfmeter. Als hätten die Gäste nicht schon genug Pech. Aber ich sag ja, wenn's läuft, dann richtig. Also, Michael Wilkes schob den Ball natürlich zum 2:0 ein (68.).

Mit einem Mann weniger einen 0:2-Rückstand aufzuholen, war ziemlich schwierig. Vor allem mit der Voraussetzung, dass immer noch Gescher am Drücker war. Und in der 73. Minute setzte dann Böing den Deckel mit dem 3:0 drauf. "Es war fußballerisch und kämpferisch genau das, was wir uns vorgestellt haben", freute sich Mauritz. 

SV Gescher - SG Coesfeld     3:0 (0:0)
1:0 Ubbenhorst (56.), 2:0 Wilkes (68.),
3:0 Böing (73.)