Sassenbergs Elfer-Frust


Von Mario Witthake

(17.05.15) "Wenn das für einen Elfmeter reicht, rennen wir demnächst einfach nur noch in den Strafraum!" VfL Sassenbergs Trainer Daniel Strotmann haderte nach der 2:3 (0:1)-Heimpleite gegen den TuS Germania Lohauserholz mit den Entscheidungen des Schiedsrichters. Anlass war die Szene, die zum 1:2-Rückstand führte.

Denn nach Ansichts Strotmanns machte sein Abwehrspieler Tobias Ketteler keine aktive Bewegung zum Gegenspieler, erst recht grätschte er Serkan Adas nicht um. Der Unparteiische zeigte dennoch auf den Punkt und Gäste-Spieler Dennis Idczak verwandelte den Strafstoß zum 2:1 (60.). Der eingewechselte Niklas Schauf, vor der Saison aus der Kreisliga B zum VfL gewechselt, sorgte aus dem Gewühl zwar für das 2:2 (73.). Doch TuS-Stürmer Adas leistete nach einer starken Aktion, bei dem die Sassenberger keinen Druck auf den Flügel bekamen, das 3:2 und damit für die dritte Führung der Gäste (80.).

"Wenig Fußball"

Dass die Sassenberger für mindestens einen Punkt gut waren, zeigte Kapitän Michael Wessel in der Schlussphase. Sein Distanzschuss ging aber knapp am Pfosten vorbei. "Wenn das Unentschieden ausgeht, braucht sich beim Gegner keiner beschweren", fand Strotmann. Indes hatte er in der ersten Halbzeit "wenig Fußball" gesehen. "In der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen."

Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt für Sassenberg nach dem Ahlener Sieg gegen Drensteinfurt momentan nur noch einen Punkt.

VfL Sassenberg - TuS Germania Lohauserholz     3:2 (1:1)
0:1 Wichert (30.), 1:1 Wagner (52.),
1:2 Idczak (60./FE), 2:2 Schauf (73.),
2:3 Adas (80.)