Grantig auf seine "Leistungsträger": SV Drensteinfurt-Coach Ivo Kolobaric.

Drensteinfurt blamiert sich weiter


Von Mario Witthake

(17.05.15) Nach Spielanalyse war Ivo Kolobaric im Anschluss an das 0:2 (0:1) bei Vorwärts Ahlen mal so überhaupt nicht zumute. Der Trainer des SV Drensteinfurt stellte nach der fünften Niederlage in Serie den Charakter seiner Mannschaft in Frage. "Das, was wir heute gespielt haben, war nicht bezirksligatauglich. Wir laufen mit elf oder zwölf Mann herum und blamieren uns." Richtig sauer ist Kolobaric auf seine sogenannten Leistungsträger.

Yannick Gieseler, Oliver Logermann, Michel Eising, Isse Sander und Patrick Thomas habe Kolobaric in den vergangenen Wochen seltener gesehen als seine Familie. "Und die wohnt in Kroatien", so der Coach. Abgesehen von Sander, der im Mai bisher einmal trainiert habe, war vom Quintett aus diversen Gründen niemand dabei. "Das sind fünf Spieler, die den Unterschied ausmachen sollen bei uns", grantelte Kolobaric.

Stattdessen saß mit Sebastian Schrutek ein Altherren-Spieler auf der Bank. Der sah, wie der SVD bereits in der 2. Minute in Rückstand geriet und danach "1000 technische Fehler" (Kolobaric) machte. Der Ahlener Sieg, den Stefanos Dontsis spät klarmachte (84.), war vollkommen verdient.

Vorwärts Ahlen - SV Drensteinfurt     2:0 (1:0)
1:0 Bühler (2.), 2:0 Dontsis (84.)