Sieg in Mettingen kostet SG Telgte viel Mühe


Von Lutz Hackmann

(20.05.12) Als krasser Außenseiter war die Mettinger Eintracht ins Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellendritten SG Telgte gegangen. Doch die Elf von Trainer Ulrich Postmeier verkaufte ihre Haut teuer und musste sich am Ende nur knapp mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.

Über den Kampf und vorzüglich umgesetzte Disziplin verkamen die Mettinger nicht zu Sparringspartner, sondern machten den Telgtern das Leben schwer. Die mit über 40 Toren designierte Torschützenkönigin der Liga, Linda Focke, und Katja Laukötter hatte Postmeier durch Extra-Bewachung weitgehend aus dem Spiel nehmen wollen, und diesen Plan setzten die Eintracht-Spielerinnen gut um. In der 21. Minute gingen die Mettinger dann sogar in Front, nach einer Ecke traf Kathrin Speter zum 1:0. Doch die SG verfügt über die besseren Einzelspielerinnen und hatte auch die besseren Chancen. In der 33. Minute war Focke nicht mehr zu halten: Mit einem platzierten 18-Meter-Schuss nach einer geschickten Drehung erzielte die Torgarantin der Telgter das verdiente 1:1. „Eine Linda Focke kannst du einfach nicht 90 Minuten verteidigen“, anerkannte Eintracht-Coach Postmeier.

Der musste dann in der 80. Minute mit ansehen, wie nach einem Freistoß seine Abwehrspielerin Stefanie Knosmann das Eigentor zum entscheidenden 1:2 unterlief. „Da kann sie nichts machen, die Telgterin dahinter war einschussbereit“, so Postmeier. Das war in der Schlussphase auch Eintracht-Kapitänin Carolin Christoffer, sie setzte frei stehend den Ball aber einen halben Meter nebens Telgter Gehäuse. Es war die letzte Chance der Mettinger. „Schade, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, fand Postmeier nach einer guten Leistung seiner Eintracht.

Eintracht Mettingen – SG Telgte     1:2 (1:1)
1:0 Speter (21.), 1:1 Focke (33.),
1:2 Knosmann (80./Eigentor)