Wackers Torschützin Uta Möller (r.) zeigte sich wie hier gegen Anna Siemes zweikampfsstark.

Wacker setzt Gremmendorf zur Halbzeit matt


Von Mario Witthake

(02.12.12) Im Derby setzte Wacker Mecklenbeck den Gastgeber SC Gremmendorf schon zur Halbzeit matt. Denn nach 45 Minuten führten die taktisch disziplinerten Gäste schon mit 4:0-Toren. Den zweiten Durchgang erledigte Mecklenbeck dann im Schongang. Und weil auf Seiten der nun bemühten Gremmendorferinnen Daniela Karmann drei Mal Abschlusspech hatte (69./76./83.) und den Anschlusstreffer nicht schaffte, blieb es beim 4:0-Erfolg für das Team von Oliver Witt und André Frankrone.

Die Trainer ordneten von Beginn an das Verschieben ihrer beiden Viererketten an. So agierte Mecklenbeck auf den Außen oftmals in Überzahl, Sabrina Deddens schob aus der Zentrale an und bildete mit der stets anspielbaren Stürmerin Julia Sabass ein kongeniales Duo. Belohnt wurde der Druck auf die Gremmendorfer Abwehr schon nach drei Minuten. Eine Flanke von der rechten Wacker-Seite beförderte Leonie Fertmann ins eigene Netz. Zwei Minuten später hätte Deddens nach Flanke von Sabbas schon auf 2:0 erhöhen können. Der Kopfball der Kapitänin strich aber über den Kasten von SCG-Torfrau Anja Kronshage.

Möllers Fernschuss

Die zunächst konfusen Gastgeberinnen bissen sich so langsam in die Partie und kamen in Person von Anna Siemes nach einer Ecke zu ihrer ersten Chance (23.). Siemes schoss die schwer zu berechnende Kugel übers Tor. Die klar besseren Gelegenheiten erspielten sich aber die Gäste, deren zweiten Treffer Leonie Fertmann mit etwas Glück im Verbund mit der eigenen Torlatte verhinderte (31.). Drei Minuten später war es aber soweit. Sabass setzte sich auf rechts durch und bediente uneigensinnig die im Rückraum lauernde Deddens, die sicher zum 2:0 für Wacker vollstreckte. Nach dem 3:0 durch Uta Möllers sehenswertem Fernschuss (36.) revanchierte sich Deddens mit einer Vorlage auf Sabass, die den frühen Endstand markierte (45.).

"Das ist viel zu wenig für ein Derby, wir waren viel zu passiv", sagte Gremmendorfs Trainer Jürgen Pahlig, der sich nur bedingt über die ausgeglichene zweite Halbzeit freute: "Klar hätten wir drei Tore machen können, aber der Sieg ist für Wacker ohne Zweifel verdient." Mecklenbecks Trainer Oliver Witt strahlte über das "gute Zuschieben" seiner Elf: "Wir wussten ja, wen Gremmendorf im Mittelfeld immer anspielt, da haben wir den Gegner gut unter Druck gesetzt."

SC Gremmendorf - Wacker Mecklenbeck      0:4 (0:4)
0:1 Fertmann (3./ET), 0:2 Deddens (34.),
0:3 Möller (36.), 0:4 Sabass (45.)