Halbzeit: Was können und wollen die Neuen?


Von Gerrit Gerwing

(24.09.14) Nachdem vor zwei Wochen die Aufsteiger in der Landesliga 3 beleuchtet wurden, folgt hier nun eine Übersicht über die Absteiger aus der Westfalenliga. Mit dem SSV Rhade, Concordia Flaesheim und FC Oeding starten gleich drei Teams aus der Westfalenliga in der Heimspielstaffel. Nach vier Spieltagen haben sich die drei Teams in der Klasse noch nicht so richtig zurechtgefunden. Die Gründe dafür sind meist gleich.

Bloß nicht durchgereicht werden

Denn wenn man auf die Tabelle der Landesliga schaut, muss man schon bis ganz nach unten gehen, um die die drei Absteiger zu finden. Eigentlich recht ungewöhnlich, da Absteiger eigentlich zu Beginn einer neuen Saison als die großen Favoriten für die Meisterschaft genannt werden. Doch bisher blieben  die Teams aus Rhade, Flaesheim und Oeding weit unter solchen Wertschätzungen.

So wartet Flaesheim nach vier Spieltagen noch auf den ersten Punkt, Oeding hat einen, dabei bereits ein Spiel mehr absolviert und mit vier Punkten ist Rhade noch am Besten aus den Startlöchern gekommen. Die drei Absteiger befinden sich so auf den Plätzen elf bis 14. Mit der Reserve vom VfL Billerbeck (Platz 13) steht nur eine etablierte Mannschaft zwischen den Absteigern.

Totaler Umbruch bei der Concordia

Der mit einem Abstieg einhergehende personelle Aderlass, betrifft alle drei Absteiger. Doch nirgends war er so extrem wie bei der Concordia. Aus dem letztjährigen Westfalenliga-Kader ist keine Spielerin erhalten geblieben. Der Landesliga-Kader ist nun eine Mischung aus der zweiten Mannschaft und der U17. Vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren, doch sicherlich talentiert. Da es für viele der Spielerinnen nun die ersten Seniorinnen-Erfahrungen zu machen gilt, ist eine gewisse Dauer der Eingewöhnung unbedingt von Nöten.

Mit Achim Zabel und Michael Bähre sind auch die beiden Trainer neu. Während sich Zabel vor der Saison noch sicher war, dass die Mannschaft bestimmt nichts mit dem Abstieg zu tun haben würde, wird nach vier Spieltagen bereits ein wenig zurückgerudert. "Wir sind stecken nun bereits ganz unten drin. Das ist Abstiegskampf", so Zabel.

FC Oeding: Viele Punkte spät abgeschenkt

Auch beim FCO gab es nach dem Abstieg personell einige Veränderungen. Anna-Lena Jansen, Christin Reuter (beide Germania Hauenhorst), Alexandra de Lucia (FC Ottenstein) und Loreen Eilers (FC Marbeck) verließen Oeding, die Abgänge wurden Großteils mit Spielerinnen aus der U17 aufgefangen. Extern stießen Lena Funke, Ramona Bucks (beide Adler Weseke), Janine Poll (SG Borken), Eva Lehmkuhl (FC Marbeck) und Anna Hoyer (FC Rhade) hinzu. 

Zu Beginn der Saison zeigte sich gerade, dass den meist jungen Spielerinnen noch die "nötige Cleverness", so Trainerin Katja Schulten, fehlte. Neben der Cleverness fehlte den Oedingerinnen aber auch gegen Ende der Partie die Konzentration und Fitness. So wurde gegen Teuto Riesenbeck binnen 17 Minuten eine 3:1-Führung noch verspielt (Endstand 3:4), gegen GW Nottuln setzte es nach einer 2:0-Halbzeitführung eine 2:4-Niederlage, gegen Wacker Mecklenbeck fiel das Tor zum 2:3 in der 84. Minute. 

"Da fehlt uns noch der lange Atem", so Schulte weiter. Wenn der und der richtige Rhythmus zeitig gefunden werden, sollte es auch wieder Punkte geben.

SSV Rhade gibt von vorn herein den Klassenerhalt als Ziel aus

Auch beim dritten Absteiger, dem SSV Rhade, hielt in der Sommerpause das Transferkarussell inne. Mit Christina Schimpke Lisa-Marie Kuppke (Eintracht Ahaus), Anna Hoyer (FC Oeding), Jana Krystek (FFC Recklinghausen), Meike Weid (Fortuna Seppenrade) und Maike Knipper  (1. FC Köln) verließen Rhade. 

Die erste Mannschaft wurde mit der zweiten zusammengelegt, Material ist also vorhanden, doch in erster Linie muss die neuformierte Mannschaft nun eine Einheit werden. Das braucht Zeit, dessen ist sich auch Trainer Christoph Burdinski bewusst: "Wir müssen zuerst ein Mannschaftsgefüge erstellen." So etwas braucht halt seine Zeit. Die ersten Punkte dürften dabei jedoch bereits geholfen haben. Brudenski ist sich der schweren Aufgabe jedoch bewusst und stapelt lieber tief: "Wir kämpfen um den Klassenerhalt. Der Wiederaufstieg kann nur ein mittelfristiges Ziel sein."

Dadurch, dass alle drei Absteiger vielleicht eine höhere Fluktation im Kader gehabt haben und so die Vorbereitung eher zur Mannschaftsfindung nutzen mussten, als Spielsysteme, Automatismen oder Laufwege einzustudieren, ist ein zumeist schlechte Start ein Stück weit erklärt. Das sollte nun jedoch bald ein Ende finden, da die anderen Teams sich auch immer weiter einspielen. Und diesen Vorsprung, sei es nun die Anzahl der Punkte oder die einstudierten Systeme, wollen sich die etablierten bestimmt nicht nehmen lassen.

Lena Funke, Ramona Bucks (beide Adler Weseke), Janine Poll (SG Borken), Eva Lehmkuhl (FC Marbeck) und Anna Hoyer (FC Rhade)

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www.grevenerzeitung.de/lokalsport/ahaus/48683-Ahaus~/Frauenfussball-Oedinger-Frauen-freuen-sich-auf-die-Landesliga;art979,2465327

Anna-Lena Jansen, Christin Reuter (beide Germania Hauenhorst), Alexandra de Lucia (FC Ottenstein) und Loreen Eilers (FC Marbeck)

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Anna-Lena Jansen, Christin Reuter (beide Germania Hauenhorst), Alexandra de Lucia (FC Ottenstein) und Loreen Eilers (FC Marbeck)

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Anna-Lena Jansen, Christin Reuter (beide Germania Hauenhorst), Alexandra de Lucia (FC Ottenstein) und Loreen Eilers (FC Marbeck)

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Anna-Lena Jansen, Christin Reuter (beide Germania Hauenhorst), Alexandra de Lucia (FC Ottenstein) und Loreen Eilers (FC Marbeck)

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