Jungtrio geht den Wacker-Weg weiter

Von Christian Lehmann

(02.03.15) "Wir wollen unsere U17 mit aller Macht in der Westfalenliga halten", sagt Wacker Mecklenbecks Trainer Andre Frankrone. Erst danach, also im Sommer will er sich deshalb aus dem reichen Fundus an talentierten Nachwuchsspielerinnen bedienen. Mit Noemi Hutter, Paula Funke und Mara Hauck rückt dann ein dynamisches Trio in die erste Mannschaft des Frauen-Landesligisten auf.

Szenekennern ist der Name Noemi Hutter schon ein Begriff, weil diese bei den Hallenkreismeisterschaften in Ostbevern schon für Wacker ran durfte. Und das aus gutem Grund. "Was sie für eine Entwicklung genommen hat, ist überragend", schwärmt ihr Coach von der Spielstärke der Linksfüßin, die auf der Zehn oder Sechs im zentralen Bereich in Zukunft auch eine solche Rolle einnehmen soll. Auch andere Vereine hatten Interesse an einer Verpflichtung der dynamischen Strategin gezeigt. "Ich bin mir sicher, sie würde sich auch jetzt schon einen Stammplatz erkämpfen", so Frankrone, der das Talent aber nicht verheizen will.

Formkurve zeigt nach oben

Nicht minder talentiert, so Frankrone, sind Paula Funke und Mara Hauck. Erstere kann im Mittelfeld auf den Außenpositionen mit eher offensiver Ausrichtung eingesetzt werden. Sie besticht vor allem mit ihrem guten Passspiel, Zweikampfverhalten und Torabschluss. Zweikampfstark ist auch Defensivspielerin Hauck, die in der Viererkette außen oder in der Zentrale walten und ihr gutes Stellungsspiel einbringen soll. Bekommt sie ihre Rückenprobleme in den Griff, könnte sie für Wackers Defensive unverzichtbar werden.

Die Vorbereitung verlief für Wacker mehr oder minder mies, krankheits- und verletzungsbedingt war bei der Frankrone-Elf viel Sand im Getriebe. Zuletzt zeigte die Formkurve jedoch deutlich nach oben, beim 2:0-Testspielsieg über Bezirksligist GW Amelsbüren zeigte sich das Team passend zum Ligastart in einer Woche deutlich verbessert. "Wir waren einfach besser und galliger, das gibt mir Mut", sagt Frankrone. Zum Auftakt erwartet Wacker mit Borussia Emsdetten einen Gegner, den sein Team in der Hinrunde mit 5:1 demontierte. "Die werden da anders auftreten", ist sich Frankrone sicher.