Altenberge schießt Lengerich ab


Von Mario Lacroix

(22.04.18) Was für ein bitteres Wochenende für die Lengericher Preußen! Nicht nur die zweite Mannschaft verlor am Sonntag mit 1:8. Nein, auch die Landesliga-Elf ging mit diesem krassen Ergebnis baden. So geschehen beim Aufsteiger TuS Altenberge, der noch nicht einmal seine beste Leistung abrief.

"Es ist alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte", resümierte Preußen-Trainer Sebastian Ullrich. Dessen Außenverteidiger Dominic Dohe und Timo Zimmermann waren früh angeschlagen und verließen noch vor der Halbzeit das Spielfeld. 

Mit Ole Schürbrock und Felix Reuther kamen zwei Nobodys - ein gefundenes Fressen für einen der besten Außenspieler dieser Liga: Altenberges Malte Greshake.

In seiner unnachahmlichen Art und Weise brachte Greshake sein Team in Führung (5.). Die weiteren Treffer erzielte Patrick Rockoff (33./35.), der nach guten Wochen auf der Sechs auf seiner angestammten Position zum Einsatz kam - vorne drin. Chris Jaeschke sorgte mit dem 1:3-Anschlusstreffer dafür, dass der TuS in der Halbzeitpause nochmal den Spiegel vorgehalten bekam.

Rockoff war auch gleich zur Stelle, nachdem sich Lengerich einen katastrophalen Fehlpass geleistet und Greshake sowie Henrik Wilpsbäumer mit einer starken Vorarbeit geglänzt hatten (4:1/47.). Für den Sommer-Neuzugang vom BSV Ostbevern war es trotzdem kein guter Tag, weil er sich später am Knie verletzte und wie die Lengericher Außenverteidiger vom Platz musste (67.). Das Toreschießen ging auch ohne den bulligen Rockoff munter weiter. 

Während TuS-Coach Florian Reckels "das Ergebnis nicht zu hoch hängen" wollte, sparte Ullrich nicht mit Kritik an seinen Spielern, wobei er seinen Keeper ausdrücklich von Fehlern frei sprach: "Außer Philipp Parlow hat heute jeder irgendwann einen Bock geschossen, der zu einem Gegentor geführt hat."

TuS Altenberge - Preußen Lengerich     8:1 (3:1)
1:0 Greshake (5.), 2:0 Rockoff (33.),
3:0 Rockoff (35.), 3:1 Jaeschke (39.),
4:1 Rockoff (47.), 5:1 Chr. Hölker (61.),
6:1 Risau (70.), 7:1 Schlatt (75.),
8:1 Exner (77.)