Roxels Jonas Goßling (l.) und Sensens Marcel Berik konnten im Landesliga-Derby nicht mit der feinen Klinge dienen. Foto: Teipel

0:0 drauf, 0:0 drin


Von Jakob Schulze Pals

(01.05.22) Dass der VfL Senden und der BSV Roxel sportlich derzeit nicht gerade brillieren, verdeutlichten auch die 90 Minuten vom Sonntag. Mit 0:0 trennten sich die beiden Mannschaften nach einer Partie, die von Verunsicherung und Vorsicht geprägt war. Sowohl VfL-Coach Rabah Abed als auch BSV-Trainer Oliver Logermann machten bei ihren Teams jedoch einen Schritt in die richtige Richtung aus. Ihre Negativserien konnten sie indes nicht brechen: Senden ist seit fünf Ligaspielen ohne Tor, Roxel seit sieben Partien sieglos. 

„Wir wollten uns erstmal auf die Defensive konzentrieren und Roxel vom eigenen Tor fernhalten. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen,“ bilanzierte Abed. Ja, eine Riesenchance bot sich den Gästen im ersten Durchgang trotzdem. Dennis Bäumer legte das Leder von der Grundlinie zurück und bediente Ex-Sendener Florian Kaling. Doch VfL-Schnapper Johannes Brückner hielt branchenüblich. Insgesamt war’s in der ersten Halbzeit aber wahrlich kein Leckerbissen. Das Spiel lebte vom Kampf. 

Roxeler Kräfte schwinden

Nach dem Pausentee wurden die Hausherren allerdings dominanter und besaßen Chancen. Prince Sanyang durfte allein auf BSV-Keeper Joshua Hermes zu dribbeln, ebenso Ali Shinawi und Tim Castelle seine Lupferkünste zum Besten geben. Den Weg ins Tor fand der Ball nie. Bei Roxel ließen im zweiten Durchgang merklich die Kräfte nach. Die Bank war ebenfalls nur spärlich besetzt. Logermann waren personell die Hände gebunden. So ging das Unentschieden am Ende in Ordnung, darüber waren sich Abed und Logermann im Nachgang einig. Wenngleich der Sendener Trainer drei Punkte für seine Mannschaft auch nicht vollkommen unverdient gefunden hätte.      

„Wir sind von unserem Powerfußball aus der Hinrunde sicherlich weit entfernt. Trotzdem war das heute ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben im Moment einfach wenige Erfolgserlebnisse und müssen jetzt versuchen, uns Stück für Stück wieder zurückzuarbeiten. Nächste Woche stehen mir schon mal deutlich mehr Spieler zur Verfügung. Dann wird’s besser“, erklärte Logermann. Und auch Abed war nicht unzufrieden: „Wir können wirklich aufatmen. Die letzten drei Wochen waren echt schwer. Wir sind jetzt erstmal froh, dass wir nicht schon wieder Donnerstag ranmüssen.“  

VfL Senden – BSV Roxel      0:0