Stolz trotz Chancenwucher


Von Pascal Bonnekoh

(22.05.22) Da war deutlich mehr drin für den VfL Senden. In der Partie beim Werner SC verschlief man ein wenig die Anfangsphase und im zweiten Durchgang ließ man dann auch zahlreichen Chancen liegen. Mit dem Engagement seiner Jungs beim 1:1 (0:1) war Coach Rabah Abed trotzdem äußerst zufrieden.

"Das 1:1 ist zu wenig für das, was wir investiert haben. Nichtsdestotrotz bin ich auf die spielerische Art der Jungs sehr stolz. Die haben das mit und gegen den Ball top gemacht und sich taktisch gut verhalten. Wir hatten gute Passstafetten drin, auch wenn wir gepresst wurden. Wir haben immer versucht, uns mutig raus zu kombinieren. Ich habe ein Topspiel meiner Mannschaft gesehen", gab es gleich zahlreiche lobende Worte vom Coach.

Möglichkeiten en masse

Die Anfangsphase gehörte jedoch den Hausherren. Und nach einem Foulspiel im Sechzehner ging der Sport Club dann auch folgerichtig in Führung. Den fälligen Strafstoß hatte sich Jannik Prinz geschnappt (28.). "Ab dem Elfer lief alles in unsere Richtung", führte Abed aus. Die Sendener scheiterten jedoch immer wieder an sich selbst, dem gegnerischen Keeper oder dem Querbalken. Allein vier Mal haben die Gäste laut Abed die Latte getroffen.

Eine Bude war ihnen dann aber doch vergönnt. Nach einem Querpass von Jürgen Sinev drückte Wernes Kubilay Kanar die Kugel über die eigene Linie. Direkt hinter dem Verteidiger lauerten zwei Sendener, sodass das Spielgerät aber wohl ohnehin den Weg ins Tor gefunden hätte. "Es sieht so aus, als wenn wir das eine Tor glücklich gemacht haben. Aber wir hatten riesen Chancen. Wir hatten so viele Möglichkeiten, dass wir in der zweiten Halbzeit mindestens drei Tore hätten machen müssen", so Abed.

Werner SC - VfL Senden     1:1 (1:0)
1:0 Prinz (28./FE), 1:1 Kanar (57./ET)