Zweieinhalb Chancen reichen Epe


Von Malte Greshake

(04.12.22) Nein, einen richtigen Vorwurf konnte Manfred Wölpper seiner Mannschaft trotzdem nicht machen. Gegen den FC Epe hatte die TSG Dülmen an diesem Sonntag mit 1:2 (0:2) das Nachsehen gehabt. "Aber wir konnten uns nach dem Spiel in die Augen gucken und sagen, dass wir alles gegeben haben", meinte eben Wölpper zu dieser Niederlage.

Die Eperaner hingegen hatten mal wieder einen überragenden Torwart in den eigenen Reihen gehabt. Bis in die Schlussphase hinein hielt Niklas Baumann seinen Kasten mit teils überragenden Paraden sauber. Als Patrick Besler in der Schlussphase nach Pass von Timo Beughold doch noch traf (90.+3), war Baumann zwar schließlich doch geschlagen, für Dülmen kam der Anschlusstreffer aber zu spät. Es war die letzte Aktion des Spiels, kurz darauf beendete Schiedsrichter Noah Bode das Geschehen.

"Es hat nicht sollen sein"

Und weil die Gäste eben vor allem im ersten Durchgang sau-effektiv gewesen waren, nahmen sie die Punkte mit. "Wir machen quasi aus zweieinhalb Chancen zwei Tore", meinte hinterher auch Epes Coach André Hippers. "Für uns ging es heute nur darum, zusammen zu verteidigen. Und das haben wir überragend gemacht. Mit Hinblick auf die Tabelle sind wir sehr froh, den Sieg mitgenommen zu haben."

Bereits in der 5. Spielminute hatte Ben van Almsick die Eperaner nämlich in Führung gebracht (5.). In der Folge übernahmen die Hausherren das Ruder und hatten auch mit Abstand die höheren Spielanteile. Allerdings schafften es Wölppers Mannen eben nicht, die Murmel hinter die Linie zu drücken. Mal scheiterte Roman Espeter an Baumann, mal ließ Alexander Kock dickste Möglichkeiten liegen. Kurz vor der Halbzeit schlugen die Gäste dann eben eiskalt zu. Philipp Hörst traf zum 2:0 (34.). Was dann zum Schluss eben auch reichte. "Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht sollen sein", fügte Wölpper noch hinzu.

TSG Dülmen – FC Epe      1:2 (0:2)
0:1 van Almsick (5.), 0:2 Philipp Hörst (34.),
1:2 Besler (90.+3)