Landesliga 4

"Jede Woche der selbe Quatsch"


Von Hannah Opitz

(11.12.22) Beim SV Herbern läuft es einfach nicht.: "Ich bin es leid, dass es jede Woche der selbe Quatsch ist", haderte Coach Julian Wiedenhöft nach dem Abpfiff. In der ersten Hälfte fehlten nämlich einige grundlegende Ambitionen bei den Gastgebern. Die SG Borken brachte die aber nun mal auf den Platz . Daher nutzte Borken die Gelegenheit und siegte mit 2:0 (2:0) in Herbern.

"Wie das Ergebnis es schon zeigt: Es war beschissen", ärgerte sich Wiedenhöft. In der ersten Hälfte vergeigten es die Gastgeber nämlich ins Spiel zu finden und es den Gästen schwer zu machen. Als Mannschaft lief gar nichts. Und das ist eigentlich die Stärke der Herberner. "Wir haben total mutlos gespielt", ärgerte sich Wiedenhöft, wodurch auch das Verteidigen nicht besonders gut lief. Bereits zu Beginn der Partie wurde die erste Unachtsamkeit der Gastgeber bestraft: Nach einem Einwurf klärten sie die den Ball nicht ordentlich, wodurch der zweite Schuss durch Bastian Bone zum 1:0 im Netz versenkt wurde (8.). Während die Gäste zu diesem Zeitpunkt das Spiel machten, bekam Herbern überhaupt keinen Zugriff und musste kurz darauf das 0:2 hinnehmen: Nach einem Ballverlust in der Zentrale, schaltete Borken blitzschnell über links um und erhöhte auf 2:0 (28.).

"Ein herber Rückschritt"

"Mit der Leistung war das Ergebnis nicht unverdient", sagte Wiedenhöft. In der zweiten Hälfte lief es für seine Mannschaft dann allerdings besser. Die Gastgeber traten mit einer ganz anderen Geschlossenheit, Überzeugung und Selbstvertrauen auf, wodurch auch das Mannschaftsspiel wieder funktionierte. Immer wieder machten die Hausherren Druck nach vorne und spielten sich sogar die ein oder andere Chance raus. "Ein Abseitstor für uns war auch fragwürdig, ob das wirklich Abseits war und ein klarer Elfmeter wurde auch nicht gegeben", sagte Wiedenhöft. "Sowas kann ein Spiel dann auch verändern." Borken spielte sich zwar weitere Konterchancen heraus, wurde aber nicht wirklich zwingend.

Herbern hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte das aber nicht in etwas Zählbares ummünzen. Aus diesem Grund war bei den Hausherren hinterer die Enttäuschung groß, da sie sich nach der kämpferisch guten Leistung des vergangenen Spieltag anknüpften wollten. "Das war ein herber Rückschritt", ärgerte sich Wiedenhöft abschließend.

SV Herbern - SG Borken     0:2 (0:2)
0:1 Bone (8.), 0:2 Keulertz (28.)