Pascal Krieger wirft sich ins Kopfballduell. Foto: Greshake

Die Ahauser Standardmonster 


Von Jakob Hehn

(05.02.23) Es ist schon wirklich eine Kunst, derart gefährlich nach Standards zu sein. "Wir wussten, dass die Ahauser da brandgefährlich sind", sagte Sendens Trainer Rabah Abed hinterher. Verhindern konnten es die Sendener an diesem Tag aber nicht. Eintracht Ahaus fand beim 1:1 (1:1) immer wieder den Weg zum Sendener Tor durch eben jene ruhenden Bälle.

Zu Beginn des Spiels war die Eintracht direkt im Modus. Eine Ecke von Jens Büsker verwertete Lennart Varwick (3.). Es folgten zwei weitere Ecken von Büsker. Eine Flanke knallte Varwick an die Latte, die andere ging über VfL-Schnapper Leon Friedrich ins Netz. Der Treffer zählte aber aufgrund eines Foulspiels vorher nicht. "Wir waren einfach griffiger und aggressiver. Aber ich weiß, dass Abed das anders sehen wird", sagte Ahaus' Trainer Frank Wegener. Und genauso war es. "Nach dem Gegentreffer waren wir sowohl spielerisch als auch chancentechnisch überlegen", meinte Abed seinerseits. 

Gegen Ende der zweiten Halbzeit - das bestätige auch der Trainer der Eintracht - drehten die Gäste richtig auf. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld verlagerte Tim Castelle das Spiel. Bruno Geister nahm den Ball an, zog in die Mitte und netzte ein (39.). "Kurz darauf müssen wir eigentlich sogar in Führung gehen", haderte Abed. Tom Schloegl verpasste den richtigen Moment für den Abschluss und legte stattdessen rüber auf Castelle. Der verlor aber das Gleichgewicht und brachte den Ball nicht im Tor unter. 

Torlose zweite Halbzeit

"Wir kommen aus der Pause und schwimmen erstmal zehn Minuten", berichtete Wegener. In der Phase belagerten die Sendener die gegnerische Hälfte, fanden aber keinen Weg zum Tor. Mit der Zeit kamen die Hausherren aber besser rein und übernahmen das Spielgeschehen. "Wir hatten so viele Chancen - aus denen müssen wir einfach Profit schlagen", ärgerte sich Wegener. Hendrik Vennemann haute das Ding aus der Distanz knapp neben das Tor und Christopher Behrendt schoss aus fünf Metern über den Kasten. "Die letzten 20 Minuten war Ahaus überlegen. Wir waren froh, dass wir das 1:1 über die Bühne gebracht haben", sagte ein erleichterter Abed. 

VfL Senden - Eintracht Ahaus 1:1 (1:1)
Tore: 0:1 Varwick (3.), 1:1 Geister (39.)