Leon Willich (r.) und die Concordia musste in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer hinnehmen. Fotos: Greshake

Gegentreffer mit dem Abpfiff


Von Jakob Hehn

(02.04.23) Oh man, ist das bitter. Der Landesliga-Fußballgott ist in diesen Wochen einfach nicht auf der Seite der Albachtener. Beim 1:1 (1:0) auf eigenem Platz gegen den Werner SC kassierte die Concordia den Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. "Wir müssen uns vorwerfen, dass wir unsere Konter vorher nicht nutzen", bemängelte Albachtens Trainer Sebastian Hänsel.

Denn auch wenn der zweite Durchgang schwächer war als der Erste, hatten die Hausherren viele Umschaltmomente, die sie einfach liegen ließen. "Gerade in den letzten zehn Minuten hatten wir teilweise Fünf-gegen-Zwei-Situationen, die wir schlecht ausspielen", ärgerte sich der Coach. Ihr kennt die Floskel: Wer die Dinger vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein. Ein langer Ball von Werne und Finn Drücker wurde seinem Namen gerecht. Er drückte die Kugel zum 1:1 hinter die Linie (90.+4).

Hänsel: "Erste Halbzeit extrem dominant"

Der eine Punkt ist gerade nach der ersten Halbzeit eigentlich zu wenig. "In der ersten Halbzeit waren wir extrem dominant. Was Einstellung und Mentalität angeht, hat man eine klare Steigerung zum Spiel gegen Ahaus gesehen", so Hänsel. Seine Mannschaft schaffte im Zentrum immer wieder Überzahl und spielte gute schnelle Verlagerungen. Die Bälle auf die Stürmer wurden vorne gut festgemacht und abgelegt. Fußball aus dem Lehrbuch sozusagen.

Schön Spielen reicht ja aber oft nicht. Doch neben den guten spielerische Lösungen, tauchten die Albachtener auch immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. "Wir hatten bestimmt vier Hunderprozentige", berichtete Hänsel. Manuel Linke im Tor des SC verhinderte aber ein ums andere Mal den Einschlag. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs musste der Schnapper dann aber hinter sich greifen. Maximilian Wolf bediente Silas Nübel, der trotz eines Pressschlag am Ball blieb. Er legte den Ball zurück auf Fabian Jülkenbeck und der schob easy ein (45.+3).

Wie schon erwähnt, war der zweite Durchgang nicht so berauschend. "Wir haben es nicht mehr gut durchspielen können", meinte Hänsel. Viele Standards und Einwürfe prägte das Spielgeschehen. Zwei mal wurde es auch brenzlig, Schlussmann Matthias Schöneich entschärfte aber beide Situationen. Nur die letzte Aktion des Spiel konnte auch nicht mehr der Keeper verhindern.

Concordia Albachten - Werner SC 1:1 (1:0)
1:0 Jülkenbeck (45.+3), 1:1 Drücker (90.+4)

Die vielen Standards der Werneraner stellten die Albachtener vor Probleme