Stimmen zum Spiel


von Christian Lehmann

(18.10.14) Nicht nur aufgrund der für Mitte Oktober hohen Temperaturen mussten sich beide Trainer nach dieser dramatischen Partie erst einmal ein wenig den Schweiß von der Stirn wischen. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel fanden dann sowohl FCE-Coach Uwe Laurenz als auch Lippstadts Trainer Daniel Farke die richtigen Worte.

"Der Job als Spieler hat heute sicherlich weniger Nerven gekostet als der eines Trainers", begann der ehemalige Oberliga-Torschützenkönig Farke seine Spielanalyse. "Wir wussten, dass uns heute ein sehr emotionales Spiel erwartet und sind froh, dass wir die erste Mannschaft sind, die hier was mitgenommen hat. Ich bin mit der Leistung in der ersten Halbzeit zufrieden, nach dem Rückstand haben wir das sehr gut gemacht. Wir waren auch beim zweiten Elfmeter nervenstark. Der Freistoß aus 30 Metern darf nicht im Tor einschlagen. Insgesamt haben heute beide Mannschaften etwas, womit sie hadern können. Ich kann aber auswärts mit einem Unentschieden gegen diesen starken Gegner leben."

Laurenz betrachtete die Partie mit einem weinenden Auge und machte anschließend deutlich, dass die Chemie zwischen den Trainerkollegen stimmt: "Wenn einer hier 'nen Punkt holen darf, dann der Daniel." Darüber hinaus hatte er zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. "Die erste Elfmetersituation habe ich nicht ansatzweise so gesehen. Beim zweiten stand ich zu weit weg. In der zweiten Halbzeit waren wir dann sofort hellwach, wie so oft, wenn wir auf unsere Tribünenseite spielen. Wir haben bei den Standardsituationen nicht gut geklärt. Unter Berücksichtigung unserer Personalsituation haben die Jungs das hier beachtlich gemacht."