Kreisliga B1

Nach dem Aufstieg in der Vorsaison führte Martin Plagemann Grevens Reserve auf Platz vier der Kreisliga B1

Trainersuche in der Schöneflieth


Von Christian Lehmann

(02.06.16) Aus sportlicher Hinsicht sprach eigentlich wenig gegen eine weitere Zusammenarbeit zwischen dem SC Greven 09 und Martin Plagemann (53). Nachdem der Trainer im Jahr 2014 die Reserve in der Schöneflieth von Max Stahm übernommen hatte, gelangen C-Liga-Meistertitel und Aufstieg in die Kreisliga B. Die Folgesaison schließen die Grün-Weiß-Schwarzen nun als Vierter ab. Trotzdem verabschiedete sich Plagemann mit dem 1:2 beim SC Münster 08 II am letzten Spieltag.

"Martin hat da ganz tolle Arbeit geleistet. Das war schon ordentlich und hatte mit der Mannschaft auch nichts zu tun", betont Grevens Fußball-Abteilungsleiter Frank Blom. "Er hat uns frühzeitig signalisiert, dass er kürzer treten möchte." Eigentlich hatten die Nullneuner bereits einen Nachfolger gefunden, da dieser nun jedoch kurzfristig doch abgesprungen ist, wird weiter gesucht.

Erste Mannschaft verliert Qualität

Das gilt auch für den Kader der ersten Mannschaft. Im Rahmen des letzten Meisterschaftsspiels am Sonntag gegen Preußen Borghorst verabschiedete der Bezirksligist die Spieler Nico Niemeyer (Preußen Lengerich), Patrick Fechtel (SC Münster 08), Jan Kortevoß (Borussia Emsdetten), Dario Barndt (1. FC Nordwalde), Peer Kösters (BG Gimbte) und Alex Nowitzki (Laufbahnende). "Die kann man nicht ersetzen", sagt Blom und meint damit vor allem das Traumduo der Vorsaison, Fechtel und Kortevoß. Auch Winter-Neuzugang Niemeyer, einen "Typen, der die Mannschaft mitreißt", werde man schmerzlich vermissen. 

Als Neuzugänge stehen bisher nur Pierre Ruch, der von GW Gelmer zurückkehrt, sowie Lazlo Sooky aus der Zweiten fest. Niklas Vennemann, der nach seinem Wechsel von Emsdetten 05 im Winter im Aufbautraining ist, geht als "gefühlter Neuzugang" durch. Trotzdem suchen die Grevener für fast alle Mannschaftsteile noch nach Verstärkungen. "Wir sehen nicht ganz schwarz, müssen aber noch was tun", sagt Blom.