Kevin Michaelis (r.) und der TSV Handorf spielten eine starke Partie gegen Drensteinfurt. Am Ende hat es dennoch nicht gereicht. Foto: Lehmann

Komplimente fürs Ausscheiden


Von Verena Schafflick

(10.08.2017) Fast hat der Außenseiter aus Handorf dem Bezirksligisten einen Schuss vor den Bug versetzt. Aber nur fast. Denn auch schwache zwanzig Minuten des Gastgebers vor der Pause sorgten dafür, dass Drensteinfurt letztendlich die zweite Pokalrunde erreicht hat.

Drensteinfurts Ausgangslage war vom Schützenfest geprägt. Auf gleich zehn Spieler musste Oliver Logermann verzichten. Sogar sich selbst stellte er auf. Sechs Minuten vor dem Ende gingen ihm aber die Auswechselspieler aus. Da musste Ersatzkeeper Christopher Kemper seine Qualitäten als Feldspieler beweisen. 

Auf Tor folgt Verunsicherung

Das erste Tor fiel etwas auf dem Nichts: Malte Stoffers steckte auf Niklas Dombrowsky durch, der setzte sich im Eins gegen Eins gegen SV-Schnapper Daniel Rama Rubio durch - 1:0 (7.). "Wir haben genau das gespielt, was wir uns vorgenommen haben", so Nicolas Hendricks, Trainer des TSV. 25 Minuten waren die Handorfer präsent. Dann fiel das 1:1. Und damit kam die Verunsicherung ins Spiel des Kreisligisten. Solche Fehler nutzt ein erfahrener Bezirksligist natürlich aus. Bis zur Pause stand es plötzlich 3:1. "Die Tore waren zwangsläufig", so Logermann. 

In der zweiten Halbzeit nahm Drensteinfurt einen Gang raus, ließ Handorf wieder mehr kommen. Die träumten zwischenzeitlich vom Anschlusstreffer, Maximilian Wermeier (75.) und David Thiemann (80.) hatten die dicksten Chancen zum 3:2. Gereicht hat es trotzdem nicht. Auch wenn sich das Team aus Handorf nach dem Spiel viele Komplimente abholen konnte. "In der Verfassung wird Handorf hochgehen. Die gehören mit so einem Kader nicht in die Kreisliga B", erkannte Logermann an.

TSV Handorf - SV Drensteinfurt 1:3 (1:3)
1:0 Dombrowsky (7.), 1:1 Brune (25.)
1:2 Wichmann (36.), 1:3 Popil (42.)