Westfalenliga 1

Bei den U19-Stadtis belegte Johan Scherr (r.) mit dem SC Preußen den zweiten Platz.

Lauretta-Ersatz ist 17 Jahre jünger


von Christian Lehmann

(12.07.18) Nach dem überraschenden wie kurzfristigen Öffnet internen Link im aktuellen FensterAbgang von David Lauretta hatte Trainer Benjamin Heeke bereits betont, dass man den zentralen Mittelfeldspieler nicht eins zu eins wird ersetzen können. Den vorerst letzten Neuzugang der 49ers mit dem Ex-Profi zu vergleichen, wäre bei 17 Jahren Altersunterschied ohnehin nicht angemessen. Fest steht aber: Der Oberliga-Aufsteiger holt sich mit Johan Scherr von U19-Bundesligist SC Preußen Münster jede Menge Qualität und Talent ins Boot.

"Der Sprung in den Profifußball hat für ihn nicht so funktioniert wie gewünscht. Er hat jetzt zweimal bei uns mittrainiert und einen super Eindruck hinterlassen. Ich freue mich riesig darüber", sagt Trainer Heeke, der in den vergangenen Wochen nach eigener Aussage 15 Spieler, die sich der Mannschaft anschließen wollten, abgelehnt hat. "Wenn ein Spieler nicht zur Mannschaft passt, verzichten wir gerne."

Bekannter Vater

Mit Johan Scherr, Sohn von Öffnet externen Link in neuem FensterEx-Bundesligaprofi Uwe Scherr, passte alles. Der in Marl geborene und in Hamm wohnhafte Jungspund möchte in Münster studieren und bringt eine exzellente fußballerische Ausbildung mit. Bevor er sich den Preußen anschloss, kickte er in der Jugend unter anderem für den FC Schalke 04 und Rot-Weiß Essen. 

Von Lauretta unterscheidet sich Scherr auch von seinem Spielertypus her. In der vergangenen Spielzeit kam Scherr vor allem als Innenverteidiger zum Einsatz, er kann aber auch auf der Sechs spielen. Heeke: "Mal gucken, was wir daraus machen. Er kommt für zwei, drei Positionen infrage."