Münsterlandklasse

Die Achterbahn gestoppt


Von Dominik Sowada

(04.04.23) "Wahnsinn, oder?", beschrieb Wallus den dritten Sieg in Folge für den TuS Recke! Das gab es in dieser Saison noch nicht. Gegen die bereits abgestiegenen Habichte aus Havixbeck gab es einen deutlichen 29:19-Auswärtserfolg und auch die ersten Abstiegsnöte sind erstmal vorbei. Vorraussetzung für die Mini-Serie war erneut die starke TuS-Abwehr, die in den letzten Spielen lediglich 20 Tore im Schnitt zuließ. 

Nach dem 3:3 durch Timo Rahe entfloh die Wallus-Sieben dem Tabellenschlusslicht und baute die Führung kontinuierlich aus. Bei 20 Minuten auf der Uhr traf Rückraum-Spieler Luetkemeier bereits zum 13:7-Vorsprung. Mit 14:9 ging es zum Pausentee. "Die letzten zehn Minuten in der ersten Hälfte haben mir dann nicht gut gefallen", legte der Recke-Coach den Finger in die Wunde. 

Bis 12 Uhr keinen Goalie

Nach der klaren Ansprache des Coaches zeigte der TuS wieder ein anderes Gesicht und spielte wie aus einem Guss. Mit viel Tempo wurde nach vorne agiert und der Abschluss konsequent durchgeführt. Felix Meyer traf zum 11:21 (39.). Die Messe war gelesen. Havixbeck erholte sich nicht mehr von dem Rückstand und gab sich mit 19:29 geschlagen. 

"Ich hatte vorm Spiel richtig Bammel. Ich hatte bis 12:00 Uhr keinen Keeper. Zum Glück hat es dann doch noch funktioniert und Bob ist eingesprungen. Der Sieg ist absolut verdient und war auch wichtig. Alle haben Spielpraxis bekommen und meine Vorgabe für das Fussball-Spiel im Training wurde auch erfüllt", freute sich Nils Wallus über das Abstoppen der Achterbahn-Fahrt. "Wir brauchen jetzt noch zwei Siege, dann kann ich auch besser schlafen."