Kreisliga A2

Rödders Standards machen den Unterschied


Von Paula Mertens

(11.10.21) "In solchen 50:50-Spielen sind Standards einfach entscheidend." Damit traf es Rödders Trainer Ahmed Ibrahim ziemlich auf den Punkt. Eine Ecke und ein Freistoß verhalfen der DJK Rödder zu einem satten 3:0 (2:0)-Sieg gegen die Zweite des SV Gescher. Wer behauptet, dass Standards im Fußball unwichtig sind, wurde am Sonntag in Gescher definitiv eines Besseren belehrt.

Trotzdessen, dass die beiden Mannschaften zehn Plätze trennen, begegneten sie sich auf Augenhöhe. Dabei haben sie sich für dieses Spiel viel vorgenommen. "Wir wollten mutig sein und uns mehr zutrauen als in den letzten Spielen", fasste Geschers Trainer Jens Tendahl zusammen. Trozdem schaffte es seine Elf nicht aus der seit fünf Spielen anhaltenden Abwärtsspirale raus.

Zu viele individuelle Fehler

Direkt in der zweiten Minute netzte nämlich Rödders Hendrik Te Uhle per Kopf nach einer einstudierten Ecke zum 1:0 ein. Ein Treffer, der Geschers Elf aus dem Konzept brachte. "Wir konnten nur wenige Chancen herausspielen und haben zu viele individuelle Fehler gemacht", stellte Tendahl fest. Die waren auch der Grund für die folgenden Gegentore. Ein direkt verwandelter Freistoß von Tim Peters führte zum 2:0 (36.) und ein Defensivfehler, den Luca-Erik Roß in der 62. Minute ausnutzte, zum 3:0 (62.)

"Wir haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht", so Ibrahim. Zwar fuhr seine Mannschaft die drei Punkte ein, ihre beste Leistung war's aber nicht. Besonders in der Offensivarbeit hat die Elf definitiv noch Luft nach oben. "Wir wollten viel zu schnell Richtung Tor", kritisierte Ibrahim. Die Ruhe am Ball und die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor haben gefehlt. Trotzdem generierte Rödder immer wieder Chancen, die aber ungenutzt blieben. Defensiv hingegen brannte bei Ibrahims Mannschaft wenig an.

SV Gescher II - DJK Rödder      0:3 (0:2)
0:1 Te Uhle (2.), 0:2 Peters (36.),
0:3 Roß (62.)