Kreisliga A1

Fetsch drückt die richtigen Knöpfe


Von Luca Adolph

(11.09.22) Am fünften Spieltag hat Trainerfuchs Costa Fetsch die richtigen Kniffe entdeckt und den SC Füchtorf mit seinem glücklichen Händchen matt gesetzt. Erst nach einigen Umstellungen drehte Blau-Weiß Aasee II die Partie und überraschte gelockt von einem Hopfentee mit Standards, die so gefährlich waren wie nie. Hiermit kam Aasee zu einem 3:1 (0:1) und feierte im dritten Versuch den aller ersten Heimerfolg.

Bei der Einwechslung von Maximilian Mahler überkam BWA-Trainer Fetsch eine Idee (71.). Er ließ Abwehrchef Amani Gerhardus nun vor der Kette agieren und brachte mit Mahler einen Innenverteidiger mit Torinstinkt. Schon nach der Pause hatte Aasee die Regie übernommen, drängte jetzt aber erst so richtig auf Sieg. Zwei Freistöße von Felix Mersmann fischte Keeper Niklas Versmold noch aus dem Giebel (57./70.). Danach führte eine Ecke zu der sich angebahnten Wendung.

Mahler durstet's nach Sieg

Nach bisher durchweg erfolglosen Standardsituation versprach Fetsch, dass sich Tore hieraus lohnen. Die Belohnung also fest im Blick stieg Mahler hoch und nickte Freddie Sommers Ecke in den Knick (71.). Nur drei Minuten später machte er davon eine Kopie und köpfte gierig auf Sieg. "Dann muss ich jetzt wohl zwei Kisten bezahlen", griff Fetsch zum Portemonnaie und sagter weiter: "Bei seinem Wechsel haben wir ein glückliches Händchen bewiesen und es hat hiernach einfach alles geklappt. Nach dem Rückstand haben die Jungs eine riesen Moral gezeigt."

Nachdem der Hausherr im ersten Durchgang oft hinterhergelaufen war, knipste zunächst Emir Peci nach langem Ball, als er ihn gut kontrolliert in die Maschen bugsierte und Füchtorf damit fälschlicherweise in Sicherheit wähnte (43.). Für Aasee hatten Max Wilhelm und Jakob Stiftel zuvor drei dicke Chancen ausgelassen. Spielbestimmende Füchtorfer gingen deshalb mit 1:0 in die Pause.

Allerdings verlor der gastierende SC hiernach den Zugriff und wirbelte bei zunehmendem Gegenwind nur noch selten. "Zwei verschiedene Halbzeiten. Am Ende haben wir definitiv zu wenig getan und vorne keinen Druck mehr ausgeübt", monierte Füchtorfs Co-Trainer James F. Missall. Jonas Kreimer prüfte BWA-Schnapper Johannes Poerschke noch ein letztes Mal. Dann fingen sich die Füchtorfer einen Konter und Kapitän Gerhardus machte alles klar (90.+2).

Blau-Weiß Aasee II – SC Füchtorf     3:1 (0:1)
0:1 Peci (43.), 1:1 Mahler (71.),
2:1 Mahler (74.), 3:1 Gerhardus (90.+2)

BWA II: Poerschke – Grimme, Gerhardus, Meisinger, Bittner (65., Mahler) – Stiftel, E. Tahca (64., G. Tahca) – Rabi (60., Barry), Mersmann, Wilhelm – Sommer

SCF: N. Versmold – Amyan, Böckenholt (35., Storck), Vesovic (83., Krallmann), Rüter – Brändle, Gessat – Gellrich, Kreimer, M. Versmold – Peci