Kreisliga A2

Wolbecks Jonas Hessel (vorne) durfte endlich mal wieder über Punkte jubeln.

Neulinge bringen Wolbeck Glück


von Pascal Bonnekoh

(18.10.19) Der erste Auftritt der Trainer der Zwoten vom SV BW Aasee Björn Hartmann und Felix Schatz ging in die Hose. Statt einer Trendwende brachte man dem Gegner vom VfL Wolbeck II Glück, der beim 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg das erste Mal in dieser Saison zu Null spielte.

Für beide Mannschaften war dieses Spiel ein ganz besonderes. In einem echten Kellerduell war eine gewisse Unruhe auf beiden Seiten zu spüren. "Am Anfang spielte die Nervosität mit rein, aber während des Spiels war es direkt Weg", so Trainerneuling Hartmann über seine neue Rolle an der Seitenlinie. Auf der anderen Seite hingegen wusste Danicious Jeyandran nicht so richtig woran er ist. Seit einer gefühlten Ewigkeit wartete der Trainer mit seiner Mannschaft auf einen Dreier - da ist ein neuer Trainer auf der anderen Seite nicht immer hilfreich. Jeyandran aber holte sich offenbar die genau richtigen Informationen ein.

Innenverteidiger macht das Zentrum dicht

"Wir wussten, dass sie zentral gut besetzt sind", so Jeyandran. Daher stellte der Coach den eigentlichen Innenverteidiger Michael Beuing auf die Sechs, der dort als klarer Abräumer fungierte. Dies, sowie die Hilfe von drei Spielern aus der Ersten führte zum ersten Sieg seit dem vierten Spieltag. Einer der Leihspieler brachte den VfL sogar in Führung. Nach einem Ballgewinn Wolbecks war Julius Vielmeyer in der 39. Minute erfolgreich. Für den zweiten Treffer zeigte sich der umfunktionierte Sechser verantwortlich. In der 55. Minute nahm Beuing sich ein Herz und hämmerte die Kugel aus 30 Metern in den gegnerischen Kasten.

Ein wenig Glück war bei diesem Sieg jedoch auch dabei. "Es war von beiden Mannschaften ein sehr nervöses Spiel mit vielen individuellen Fehlern. Wir hatten am Anfang Glück, dass unser Torwart ein paar Mal gut gehalten hat", so Jeyandran. Dank der guten Torwartleistung stand hinten endlich mal die null. "Das ist das Positivste von allem", freute sich Jeyandran. "Wir haben ehrlich gesagt keinen guten Fußball gespielt. Die Chancen war eher Zufallsprodukte aus Fehlern oder Pressing", so Hartmann.

Trotz - oder vielleicht auch genau wegen - der Brisanz des Spiels stand zwischenzeitlich der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Obgleich zwei knapper Entscheidungen nahmen die beiden Trainer den Schiedsrichter jedoch in Schutz. "Ein Handelfmeter  für uns wurde nicht gegeben. Aber vielleicht konnte der Schiedsrichter das nicht sehen, weil sonst war er sehr gut", berichtete Hartmann. Zu Wolbecks Pech blieb die Pfeife kurz vor Ende der Partie jedoch nicht stumm. "Nachdem Andre Mertens den Ball verloren hatte, traf Elias Bodin den Ball und den Gegenspieler. Ich fand es ein bisschen übertrieben, aber wenn er es pfeift ist es auch Rot", so Jeyandran.

SV BW Aasee II - VfL Wolbeck II     0:2 (0:1)
0:1 Vielmeyer (39.), 0:2 Beuing (55.)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Wolbecks Elias Bodin (90.+2/Notbremse)

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