Kreisliga A2

Nach zwei Jahren ist beim TuS Ascheberg für Trainer Marcel Bonnekoh schon wieder Schluss. Seine Entscheidung, dem Verein den Rücken zu kehren, hat allerdings keine sportlichen Gründe. Foto: Teipel

Bonnekoh verlässt TuS Ascheberg


von Christian Lehmann

(13.12.22) Nach nur zwei Jahren ist bereits wieder Schluss: Marcel Bonnekoh wird dem TuS Ascheberg nach der Saison den Rücken kehren, das gab der Verein nun in einer Pressemitteilung bekannt. Der Rückzug hat allerdings keine sportlichen Hintergründe, sondern private - und die sind von der schöneren Sorte.

"Ich werde im Januar Papa und möchte ein bisschen zurückfahren. Somit könnte ich in der nächsten Saison nicht 100-prozentig bei der Sache sein. Es war damals in Drensteinfurt schon so, dass ich keine halben Sachen gemacht habe, und das hat sich nicht geändert. Das bin ich der Mannschaft, dem Verein und allen Beteiligten schuldig", erläutert Bonnekoh. 

"Eine schöne Erfahrung"

Sportlich gab's eher wenig zu meckern: Der 33-jährige Übungsleiter aus Drensteinfurt, der beim SVD diverse Jugendteams coachte und vier Jahre lang Assistent von Oliver Logermann in der Ersten war, hat den TuS Ascheberg bei seiner ersten Cheftrainer-Station im Seniorenbereich in der Kreisliga A stabilisiert. Nach Platz sechs in der vergangenen Saison spielt das Team aktuell eine ordentliche Runde, rutschte nach zuletzt vier Niederlagen in Serie jedoch auf Platz acht ab. Der 2:0-Erfolg in Ottmarsbocholt am Sonntag verschaffte dem Team etwas geruhsamere Weihnachten. "Wir befinden uns schon noch im Abstiegskampf, aber den nehmen wir an", betont Bonnekoh mit Blick auf das enge Klassement. Auf seine Zeit beim TuS wird er im Sommer mit einem Lächeln zurückblicken, da ist sich Bonnekoh sicher: "Das war und ist eine schöne Erfahrung, der TuS Ascheberg ist ein sehr besonderer Verein."

Der Klub befindet sich nun auf der Suche nach einem Nachfolger. Der Nachfolger können sowohl Spielertrainer als auch Newcomer oder erfahrener Fuchs sein. "Wir haben Verständnis für den Schritt, auch wenn es uns leid tut. Wir hatten ein tolles Verhältnis, er passte super zu uns und hat einen sehr guten Job auf seiner ersten Cheftrainerstation gemacht. Wir machen uns jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger und sind da in alle Richtungen offen", erklärt Abteilungschef Oliver Gellenbeck in einer Pressemitteilung des Vereins.