Die Schlinge zieht sich zu

Von Pascal Bonnekoh

(03.04.23) Nach einem zwischenzeitlichen Hoch sieht es beim TuS Hiltrup II aktuell wieder nicht so gut aus. Mit einem 1:4 (0:3) kam man beim aktuell so formstarken SC Nienberge unter die Räder.

"Die Schlinge wird immer enger. Jetzt wird es sehr schwierig. Der Abstand ist aber der gleiche wie vorher auch, die Spiele werden nur immer weniger. Das war aber auch kein gutes Spiel von uns", berichtete Hiltrups Coach Elvir Osmoni. Seine Jungs begannen recht forsch, aber die Nienberger trafen. Völlig alleingelassen köpfte Cedric Eisfeldt nach nur elf Minuten eine Flanke von Aaron Timmerhues über die Linie. Und nur drei Minuten später erhöhte Timmerhues selbst nach einem feinen Spielzug der Nienberger sehenswert auf 2:0. Am Ende des Angriffs legte Patrick Goecke die Kugel mustergültig ab und Timmerhues feuerte das Ding aus rund 18 Metern genau in den Knick.

"Die Mannschaft gehört aber auch in die A-Liga, weil die gar nicht so kacke ist" 

"Das sieht man als Trainer super gerne. Das war richtig sehenswert. Dafür hat es sich schon gelohnt, zu kommen", so Nienberges Übungsleiter Gerrit Rolwes. Nach rund einer halben Stunde war dann wieder Eisfeldt an der Reihe. Er erlief einen Hiltruper Querpass und schob zum 3:0 ein (27.). in der 55. Spielminute machte dann wiederum erneut Timmerhues bereits alles klar. Leon Uchenna Okafor verkürzte zwar in der 67. Spielminute, aber mehr ließen die Nienberger dann auch nicht mehr zu. "Ich bin, wie in den letzten Wochen schon, sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben gegen eine sehr körperliche und aggressive Mannschaft gut dagegengehalten und fußballerisch waren wir einfach eine Klasse besser. Im Endeffekt haben wir hochverdient gewonnen. Nach dem jetzt fünften Sieg in Folge kann ich auch so langsam damit aufhören, vom Abstiegskampf zu reden. Die Mannschaft gehört aber auch in die A-Liga, weil die gar nicht so kacke ist", freute sich der offensichtlich gut gelaunte Rolwes über den Dreier.

Osmoni ging mit seinen Jungs wiederum hart ins Gericht: "Wir haben irgendwann auf Dreierkette umgestellt. Dann lief es etwas besser, aber unterm Strich war das nicht Kreisliga A tauglich. Wir haben schon deutlich bessere Spiele gegen bessere Gegner gemacht. Paar Spieler, die nächstes Jahr bei anderen Vereinen auf dem Zettel stehen, bringen gerade ein wenig Unruhe rein. Das können wir momentan nicht gebrauchen. Wir müssen uns auf die Rückrunde konzentrieren. Wir haben noch eine Aufgabe. Solange es mathematisch machbar ist, werden wir auch alles geben."

SC Nienberge - TuS Hiltrup II     4:1 (3:0)
1:0 Eisfeldt (11.), 2:0 Timmerhues (14.),
3:0 Eisfeldt (27.), 4:0 Timmerhues (55.),
4:1 Okafor (67.)