Kreisliga A3 MS

Familiäre und private Gründe zwingen Aljoscha Beuse dazu, das Traineramt bei Eintracht Münster weiterzureichen. Foto: Teipel

Beuse tritt kürzer, Thiem übernimmt


Von Malte Greshake

(19.09.21) Die Hälfte der Hinrunde ist Geschichte und nun kommt es in der Liga zum ersten Trainerwechsel: Aljoscha Beuse wird ab sofort nicht mehr den Cheftrainerposten bei Eintracht Münster besetzen, bleibt dem Trainerteam jedoch weiterhin erhalten. Das teilte er dem Verein Anfang dieser Woche mit. Ausschlaggebend für seine Entscheidung sei allerdings nicht die sportliche Situation seiner Mannschaft gewesen. In der bisherigen Spielzeit holten die Münsteraner aus sieben Spielen erst vier Punkte und belegen momentan den vorletzten Tabellenplatz. Die Nachfolge für ihn sei auch schon geklärt.

"Ich packe das im Moment einfach nicht mehr", berichtet Beuse. "Bei mir sind es zurzeit berufliche und auch familiäre Gründe, die zu viel Zeit kosten." An eine regelmäßige Trainings- und Spielplanung sei so für den Trainer nicht mehr zu denken. "Die Mannschaft braucht in dieser Situation jemanden, der dafür die nötige Zeit mitbringt." Beuse, der seit der Saison 2020/21 verantwortlich für die Erste der Eintracht war, will der dem Verein jedoch auch weiterhin erhalten bleiben. "Ich glaube, der Verein und ich werden uns in diesem Leben nicht mehr trennen." 

Thiem übernimmt die sportliche Verantwortung

Auch die Mannschaft sei über die Entscheidung des Coaches bereits in Kenntnis gesetzt worden. Und als Nachfolger steht nun Stefan Thiem, der bis zur Saison 2019/20 die zweite Mannschaft der Eintracht trainierte und zuletzt im Jugendbereich des Vereins tätig war, in den Startlöchern. "Es ist so, dass ich ab sofort ein bisschen mehr die sportliche Führung übernehme", erklärt Thiem. "Aljoscha bleibt trotzdem Teil des Trainerteams."

Zusammen mit Co-Trainer Jonas Rotthues und auch eben Beuse wird der Münsteraner A-Ligist demnach nun von einem Dreiergespann betreut - bei dem Thiem jetzt die letzte Verantwortung trägt. In den vergangenen Wochen waren er und der Verein auch schon in Kontakt gewesen, weil es sich schon angebahnt hatte, dass Beuse kürzertreten wolle. Weil es sein Job nun auch zeitlich zulasse, steht Thiems Engagement als Cheftrainer nichts im Wege.