Mauritz hat viel vor - mit Kolobaric

Von Christian Lehmann

(17.01.22) In Münsters Nordosten wächst etwas heran. Der SV Mauritz hat sich durch seine günstige Lage und den neuen Kunstrasenplatz in der Stadt attraktiv gemacht und wird immer mehr zur Anlaufstelle für Studenten. Die Verantwortlichen am Coppenrathsweg haben das erkannt und möchten mit dem Tabellen-Sechsten der Kreisliga A3 in der kommenden Spielzeit den nächsten Schritt gehen. Dabei helfen, die erste Mannschaft in der Spitze der A-Liga zu etablieren, soll der amtierende Coach Ivo Kolobaric.

"Ja, ich bleibe!", verrät uns dieser auf Nachfrage mit Inbrunst in der Stimme. "Ich möchte versuchen, so lange wie möglich in Mauritz zu bleiben und hier etwas aufzubauen", sagt der Coach, der auch bei vorherigen Stationen, vor allem beim SV Drensteinfurt, schon nachgewiesen hat, dass er das auch kann. "Der Verein ist gut organisiert und attraktiv, wir saßen nur kurz zusammen und sind uns schnell einig geworden", so Kolobaric.

Das bestätigt auch Fußballvorstands-Mitglied Erich Varnhagen, der gemeinsam mit Thorsten Kubitza und Abteilungsleiter Johannes Munser in die Planungen für die kommende Spielzeit involviert ist. "Ivo ist ein motivierter Trainer. Wir möchten ambitioniert in die neue Saison starten und versuchen, auch mal oben mitzuspielen. Wir wissen, dass wir mittlerweile ein sehr solides Fundament in der Truppe haben." Aktuell gehe es aber erst einmal darum, die laufende Spielzeit in ruhigem Fahrwasser abzuschließen. Zur neuen Saison soll es dann auch Neuzugänge geben.

Ein "gefühlter Neuzugang" für den Winter steht bereits wieder auf dem Trainingsplatz: Jan Viefhues wird nach seinem Kreuzbandriss behutsam aufgebaut, er will wieder voll angreifen. Zudem steht nach achtmonatigem Auslandsaufenthalt mit Alex Giesen ein extrem wichtiger Spieler wieder zur Verfügung. Neu dabei ist auch Mittelfeldspieler Tim Wolf, der gebürtig aus Frankfurt stammt und nun aus Paderborn zum Studium nach Münster gezogen ist. "Er hat ein paarmal mit trainiert und ihm gefällt's bei uns. Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen", sagt Kolobaric. 

Klarheit herrscht in Mauritz auch bei der Reserve. Die Arbeit von Coach Florian Diening wird im Verein geschätzt, auch er macht in der nächsten Saison weiter. Da die berufliche Belastung des Lehrers in Zukunft zunehmen könnte, soll ihm ein Co-Trainer zur Seite gestellt werden. In der Dritten stellt sich derweil die Trainerfrage nicht. "Da ist Peter Tinnefeld als Vereinsikone unumstößlich", betont Varnhagen.