Kreisliga A3 MS

Gerrit Rolwes (v.) macht weiter als Nienberger Headcoach.

"Das ist Wahnsinn": Rolwes und Steinkamp machen weiter


Von Fabian Renger

(11.03.22) "Ich wollte euch endlich mitteilen, dass Gerrit Rolwes und Nils Steinkamp auch fürs nächste Jahr zugesagt haben." Werner Kahle, das nehmen wir dir nicht übel und verzeihen dir! Ja, es hat zwar gefühlte Jahre gedauert, doch jetzt hat der SC Nienberge die Trainer-Kuh vom Eis. Wir hatten in den vergangenen Tagen häufig nachgebohrt, ob es denn jetzt schon soweit wäre. Es fehle nicht mehr viel, sagte man uns immer und immer wieder. Naja. Jetzt fehlte nichts mehr. Gut so, SCN!

Warum sollte der Club aber auch etwas verändern? Schließlich hat man an der Feldstiege nicht nur seit dem vergangenen September einen schönen Kunstrasenplatz, sondern auch sportlich absolut keine Sorgen. Zumindest tabellarisch.  Mit 17 Punkten ist der SCN höchstwahrscheinlich gerettet. Der Abstand zum vorletzten Rang beträgt stolze acht Punkte. Der drittletzte Platz liegt zwar nur einen Punkt entfernt, dürfte dennoch keinen Abstieg nach sich ziehen. Ergo: Ruhe im Karton.

"Riesige Akzeptanz"

"Wir machen das eh ligaunabhängig", stellt Kahle, der sich als Sportlicher Leiter des SCN betätigt, erstmal klar. Und schiebt gleich was hinterher: "Was die beiden so leisten, das ist schon Wahnsinn! Die Akzeptanz in der Mannschaft ist riesig." Rolwes ist Chef-, Steinkamp sein Co-Trainer.

Und warum die Arbeit der Wahnsinn ist, verdeutlicht ein Blick aufs Personaltableau. "Wir haben wieder sehr viele Spieler, die uns verlassen, die im Sommer anfangen zu studieren und noch nicht wissen, wo", zählt Kahle die Problematik des SCN auf. Alleine sechs (!) Spieler seien in der Hinrunde aus studienbedingten Gründen abhanden gekommen. Die Kadergröße von etwa 25 Spielern liest sich so maximal auf dem Papier gut. "Da wird's ganz schnell eng. Wir müssen schauen, dass wir wieder ein paar Zugänge finden", erklärt Kahle.

Und das muss extern geschehen. Schließlich verfügt der Club aktuell - zum Leidwesen des Funktionärs - über keine eigene A-Jugend. Bis die B-Junioren so weit sind, dauert es noch ein Weilchen. Wie es funktionieren kann, da verweist Kahle stolz auf Youngster wie Phil Griesche und Pascal Fischer, die beide noch nicht ganz so lange im Seniorenbereich unterwegs sind. "Das sind mittlerweile gute Kreisliga A-Spieler", sagt der Sportliche Leiter.