ESV bohrt "ganz dickes Brett" durch


Von Christian Lehmann


(18.04.16) Der ESV Münster kommt dem Titel näher. Doch auch beim 3:2 (1:1)-Auswärtssieg über Wacker Mecklenbeck III merkten die Eisenbahner, dass der Weg dorthin kein Spaziergang ist. "Wir sind froh, dass dieses schwere Brett weg ist", sagte ein erleichterter Coach Ralf Speer. Er habe "noch nie so viele blutige Knie gesehen" wie im allerdings alles andere als unfairen Match an der Egelshove.

Zu Spielbeginn lief's zunächst perfekt für den Ligaprimus. Über Anas Lotfi und Volkan Uyar gelangte das Spielgerät zu Jonas Toboll, der per Kopf traf (2.). "Ich glaube, dass das Tor zu früh fiel", so Speer, dessen Mannschaft von der Galligkeit der Mecklenbecker überrascht schien. Das 1:1 durch Pierre Feide (9.), das bis zur Pause Bestand hatte, verdienten sich die Gastgeber redlich, denn das Großchancen-Verhältnis war bis dahin durchaus ausgeglichen. 

Auch nach dem 1:2 - einem Kopfballtor Jonas Toboll nach einer Lotfi-Ecke (46.), konnten die Gäste sich nicht entscheidend absetzen. Marian Wunderlich glich erneut aus. Sie wollten sich einfach nicht abschütteln lassen, diese Mecklenbecker. Nach feinem Schnittstellenpass war jedoch Volkan Uyar zur Stelle und traf zum 2:3 (76.). In der Schlussphase drückte die Elf von Daniel Fröndhoff auf den Ausgleich, außer bei einem aussichtsreichen Konter über Can Tandik (88.) konnten sich die Speer-Männer nur noch selten befreien. Doch es reichte zum Sieg. Drei davon, so rechnet Speer vor, "brauchen wir noch"...

Wacker Mecklenbeck III - ESV Münster     2:3 (1:1)

0:1 Toboll (2.), 1:1 Feide (9.),
1:2 Toboll (46.), 2:2 Wunderlich (55.),
2:3 Uyar (66.)