Querpass

Malte Stoffers (l.) könnte in der nächsten Saison mit dem TSV Handorf doch noch A-Liga spielen.

Handorf und Gievenbeck IV hoffen mit Albachten


Von Mario Witthake

(22.06.17) Wie Opens internal link in current windowberichtet zieht Concordia Albachten vor die Verbandsspruchkammer (VSK). Der in der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga sportlich unterlege Münsteraner Meister sieht sich benachteiligt, weil Felix Bischofs im Hinspiel bei Adler Buldern (0:1/5. Juni) laut dfb.net nicht spielberechtigt war. Wie im Nachhinein klar wurde, hätte er gemäß Statuten jedoch mitspielen dürfen. Ein komplizierter Fall, der nun auch den TSV Handorf und 1. FC Gievenbeck IV aus der Sommerpause aufschreckt. Beide Teams dürfen wieder hoffen. Sollte die VSK Albachten am Grünen Tisch in die Bezirksliga durchwinken, steigen auch Handorf (von der B-Liga in die Kreisliga A) und die FCG-Vierte (von der C-Liga in die Kreisliga B) auf.

 

Dies bestätigte Norbert Krevert, der zusammen mit Helmut Thihatmar für die kreisinternen Entscheidungsspiele der vergangenen Saison zuständig war. Handorf hatte sich gegenüber BG Gimbte und GW Amelsbüren in der Relegation zur A-Liga durchgesetzt. Ein Aufstieg des TSV hing am Schicksal der Concordia, die knapp gegen Buldern scheiterte. Geht Albachten jetzt doch hoch, steigt auch Handorf auf. In der Aufstiegsrelegation zur B-Liga belegte der 1. FC Gievenbeck IV hinter dem BSV Ostbevern II und SV Bösensell II, die hochgingen, Rang drei. Logisch: Macht Handorf einen B-Liga-Platz frei, rückt Gievenbeck auf.

 

Krevert will im schwebenden Verfahren nicht spekulieren

 

Die Chancen Concordia Albachtens vor der VSK zu beziffern, ist in diesem schwebenden Verfahren reine Spekulation. Deshalb wollte sich Krevert zu diesem Thema auch gar nicht äußern. Ob der Vorgang schriftlich oder mündlich behandelt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt genauso unbekannt wie der mögliche Termin. "Wir stehen bereit", kündigte der VSK-Vorsitzende Georg Schierholz an. Wenn die Akte in Kaiserau ankommt, wird schnell getagt, zum Wohl aller Beteiligten noch vor den Sommerferien.

 

Im Vorjahr hatte die VSK aufgrund einer strittigen Spielberechtigung von BW Aasees Enno Stemmerich in der Aufstiegsrelegation der sportlich unterlegenen Mannschaft von Union Lüdinghausen im Nachhinein das Startrecht für die Bezirksliga Opens external link in new windowbeschieden. Das war am 27. Juli. An diesem Tag hatte das FLVW-Gremium den Kreis Münster und insbesondere Norbert Krevert als Funktionär massiv an den Pranger gestellt. Vielleicht muss der Verband sich im Juni oder Juli dieses Jahres selbst rüffeln weil diesmal ein Verbandsfunktionär an der spielleitenden Stelle den Fehler im System ausgelöst hat.