Daniel Fröndhoff klatscht gerne, wenn seine Truppe gut und erfolgreich spielt. Für den Wacker-III-Coach sind aber auch andere Attribute wichtig.

Wackers Dritte: „We are family“


Von Georg Schrader

(14.12.16) Dritte Mannschaften haben es nie leicht. Die Dritte von Wacker macht es sich einfach leicht. Wie eine große Familie agiert die Truppe von Daniel Fröndhoff auf und neben dem Platz. Ob mittwochs abends beim Training, freitags nachts im Schwarzen Schaf oder sonntags morgens im Abstiegskampf der Kreisliga B.

„Wir haben zwar einige gute Kicker in unseren Reihen, aber wir kommen mehr über den Zusammenhalt und den Teamgeist“, erzählt Fröndhoff, der jetzt im zweiten Jahr Wacker III-Trainer ist. 32 Mann umfasst der Kader, 20 sind es meistens beim Training – das sieht bei manch einer Landesliga-Truppe ganz anders aus. Fröndhoff hat jede Woche die Qual der Wahl. „Natürlich möchte ich als Trainer großen Erfolg, aber ich muss auch sehen, dass jeder mal zum Einsatz kommt.“ 

Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga C vor zwei Jahren hielt Wacker im vergangenen Jahr souverän als Neunter die Klasse. Aus der Krise zum Anfang der Saison hat die Mannschaft von der Egelshove sich herausgekämpft und steht mittlerweile auf einem respektablen zwölften Rang. Der Coach sieht jedoch mehr Potenzial in seiner Truppe: „Rückblickend auf die Hinrunde war eindeutig mehr drin. Wir haben einfach in jedem Spiel einen dicken Bock, der uns  aus dem Konzept bringt.“ Gute Kicker sind dennoch vorhanden. Um die Gebrüder Marcel und André Reimann sammeln sich von Jahr zu Jahr junge Talente an. Eines ist beispielsweise Daniel Schudzich, der in der Abwehr den Laden zusammenhält. 

Vereinsliebe

Kapitän Marcel Reimann sieht in der Mannschaft und im Verein eine große Familie: „Sei es das gemeinsame Feiern gehen, das Grünkohlessen mit dem gesamten Verein oder das geschlossene Auftreten auf dem Oktoberfest – sowas sieht man nicht jeden Tag.“

Großes Highlight in der Vergangenheit war auch der Wacker-III-Legendenkick, bei dem alte Spieler der Mannschaft gegen das aktuelle Team antraten und daraus ein riesiges Event wurde. „Sowas gibt‘s nur bei Wacker“, sagte „Cello“ Reimann.