Wolf macht Nullacht glücklich


Von Sascha Keirat

(30.10.11) Die Serie des Tabellenführers ist gerissen. Nach acht Siegen in Folge ließ der FCM zwei Punkte am Kanal liegen. Nullacht-Stürmer Viktor Wolf schaffte in der 90. Minute den nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1 (0:0)-Ausgleich.

Wolf nahm einen langen Ball in 25 Metern Torentfernung mit der Brust an, zog ab und überwand FC-Keeper Timo Höppner. Die gesamte Spielzeit zuvor war verlaufen, wie es zu erwarten war: Nullacht mauerte sich hinten ein, Mecklenbeck lief an, ohne aber das Letzte aus sich rauszuholen. In der ersten Hälfte kam der Gast daher nicht allzu oft klar zum Abschluss. Die dickste Chance ließ Mike Raed aus, der mit einem Kopfball aus kurzer Distanz scheiterte. Ihre wenigen Gegenangriffe fuhren die Hausherren aber auch nicht konsequent zu Ende, sodass es torlos in die Kabinen ging.

Danach erhöhte der FC den Druck, nutzte einen kapitalen Bock zur Führung in der 55. Minute: Tim Meyersick brachte Keeper Christoph Wette mit einem Rückpass in Verlegenheit, der spielte direkt in Raeds Füße, der Stürmer nahm die Einladung an und traf zum 1:0. In der Folge blieb Nullacht defensiv, lauerte auf Konter. Die Gäste hätten durch Raed, Spielertrainer Christian Bienemann, Max Greb oder Enoch Darkwa erhöhen können. „Wir müssen uns ankreiden, dass wir da nicht den Sack zugemacht haben“, ärgerte sich Bienemann später.

So witterte Nullacht bis zum Schluss seine Chance, die sich schließlich ergab. „Leider haben wir in der ersten Halbzeit nicht ausgenutzt, dass Mecklenbeck nicht zwingend war, bei den Kontern fehlte uns die Konsequenz. Unterm Strich haben wir uns den Punkt aber durch unsere Kampfleistung verdient“, fasst 08-Coach Srdjan Kosoric zusammen.

SC Münster 08 II – 1. FC Mecklenbeck     1:1 (0:0)
0:1 Raed (55.), 1:1 Wolf (90.)