Amelsbüren verabschiedet sich mit Anstand und Lob


Von Andreas Teipel

(29.07.11) Als klassentiefste Mannschaft der Gruppe Weiß war von Gastgeber und A-Ligist GW Amelsbüren nicht allzu viel zu erwarten was die Resultate angeht. Doch in der Vorbereitung zählen nicht die geschossenen Tore allein als Resultat, auch der Aufbau taktischer Formationen, Kondition und Teamgeist gehören dazu. Aus diesem Grund war Co-Trainer Paul Lolaj auch nach der dritten Niederlage, einem 0:4 (0:1) gegen Landesligist GW Nottuln, keinesfalls niedergeschlagen. Oben drauf gab es sogar noch Lob vom Gegner.

Zu bewältigen war nicht weniger als die Umstellung von Libero auf Abwehrkette. "Da muss Amelsbüren jetzt halt einfach durch, das mussten wir alle", fand Nottulns Trainer Markus Feldkamp nach dem Spiel aufbauende Worte für den Gastgeber, "und auch wenn es manchmal weh tut, so ist die Vierer-Kette nunmal die Zukunft." Dass es lange Zeit nur 0:1 stand war nämlich auch der guten Defensivleistung zuzuschreiben. Mit den Innenverteidigern Paul Müller und Marc Driese sowie den Außenverteidigern Daniel Hänzelmann und André Klaas sowie einer sehr defensiven Grundausrichtung stand Amelsbüren stabil.

Erst im zweiten Spielabschnitt wollten die Beine dann nicht mehr so wie der Kopf. Auch Nottuln hatte noch einmal das Tempo verschärft und notierte das Ausbleiben von Gegentreffern seinerseits als Erfolg.

Lolaj zog nach der Partie, es war die letzte für Amels beim eigenen Turnier, ein positives Fazit: "Wir starten hier immer als Außenseiter, das wissen wir. Aber wir haben das Beste draus gemacht. Die Spieler sind auch mit der hohen 0:6-Niederlage gegen Ascheberg super umgegangen. Das haben die richtig gut gemacht."

GW Amelsbüren - GW Nottuln     0:5 (0:1)
0:1 Bayer Eynk (36.), 0:2 Homann (54.),
0:3 Demes (64.), 0:4 Wittasek (75.),
0:5 Wenning (83.)