Beide können mit 0:0 leben


Von Stephan Meyer

(14.10.18) Irgendwie damit leben konnten am Ende beide Seiten, so richtig zufrieden war aber auch keiner. Das ist das Fazit aus der Nullnummer zwischen dem FC Matellia Metelen und dem SC Preußen Borghorst. Für den SCP war es der erste Punktgewinn nach zuvor fünf Pleiten am Stück. Co-Trainer Michael Straube sprach dennoch eher von „zwei verlorenen Punkten“, da er seine Elf spielbestimmend und mit den dickeren Chancen wahrnahm: „Aber den Punkt nehmen wir mit. Zumindest auf der einen Seite ist die Null ja was sehr Positives.“

Keinen Sieger verdient hatte die Partie laut Metelen-Spielertrainer Bertino Nacar: „Das war Magerkost von beiden. Dafür muss man sich eigentlich entschuldigen.“ Die Matellia ging mit vier angeschlagenen Spielern in die Partie. Langehaneberg, Kippelt, Feldhues und Nacar selbst waren nicht bei einhundert Prozent. Und dann könne man eben auch nicht das komplette Potential ausschöpfen: „Dann muss man in der Situation mit dem 0:0 auch mal zufrieden sein.“

"Sonst war da vorne nichts"

Den für Nacar einzigst erwähnenswerten Abschluss hatte er selbst für sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit, als er aus 18 Metern mit links abzog, jedoch an an Gäste-Goalie Niclas Kock scheiterte. Für Kock war es abgesehen von eigenen Abstößen oder -schlägen die einzige Beschäftigung während der 90 Minuten. „Sonst war da vorne nichts“, war es Nacar schon fast unangenehm, keine weiteren Chancen auflisten zu können. Michael Straube zählte da für die Preußen schon mehr Szenen auf. Nach 35 Minuten bediente Maik Menke nach einem mustergültigen Konter Malek Mallaamine, der jedoch unentschlossen zu lange zögerte und letztlich an Sven Tolksdorf scheiterte.

Lucas Rademacher und Tobias Mader vergaben in Durchgang zwei beide gleich doppelt dicke Chancen für Borghorst. Nach einer Berghaus-Ecke verpasste zunächst Rademacher, die Murmel zu drücken, wovon Mader widerum zu überrascht war, um reagieren zu können. Beide zielten bei weiteren Angriffen jeweils einen Tacken zu hoch, Rademacher mit dem Fuß, Mader per Kopf. Und auch wenn Straube den Chancen ein wenig nachtrauerte, nahm er viel Positives mit aus der Partie: „Das war ein Schritt in die richtige Richtung.“


Matellia Metelen - Preußen Borghorst 0:0 

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