Kreisliga A

Dickenberg das Sorgenkind


Von Theresa van den Berg 

(12.09.21) "Wir sind heute nicht für einen Sieg in Frage gekommen." Diesen Satz hören wir doch nicht zum ersten Mal, oder? Richtig. Zum zweiten Mal. Zwei Mal von Rüdiger Gövert, Trainer beim SV Dickenberg. Was er bei der Niederlage am ersten Spieltag gegen die Arminia schon feststellen musste, hat sich jetzt beim 0:3 (0:2) gegen Schwarz-Weiß Esch wiederholt. Und auch der erste Treffer saß wieder nicht drin. 

"Unterm Strich hatten wir keine richtige Torchance", hielt sich Göverts Laune nach dem Abpfiff in Grenzen. Ein Schuss aus 20 Metern brachten seine Schützlinge auf das gegnerische Tor - das wars. Esch sei bissiger, giftiger, heißer gewesen, gewann die Zweikämpfe im Mittelfeld, erspielte sich Chancen und gewann damit laut des SV-Coach mehr als verdient. Eine fehlende Einstellung will er seinen Jungs nicht vorwerfen, "in Summe sieht es von Außen aber immer so aus, als ob ein paar Prozente fehlen, die der Gegner auf der anderen Seite mehr investiert, als wir." 

Guter Tag für Esch

Was im Training ganz gut aussieht, will in den 90 Minuten am Sonntag noch nicht klappen. Auch eine Umstellung auf Dreierkette und eine weitere Spitze brachten nicht den gewünschten Erfolg. "Wir kommen nicht in den gefährlichen Bereich", war Gövert fast schon ein wenig ratlos. Ganz im Gegensatz zu Esch. Die Mannschaft von Manuel Schnieders traf drei Mal und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. "Wir waren nach fünf Minuten gut im Spiel, standen hinten sicher und haben nach vorne teilweise wirklich gut gespielt", war es für den Trainer der Gastgeber ein guter Tag. 

Nach einem Freistoß von Sebastian Lohmeyer stocherte Pedro Oelgemöller den Ball zur 1:0-Führung über die Linie (26.). Sechs Minuten später umkurvte Andre Jostmeier nach einer Vorlage von Marco Schnieders Dickenbergs Torhüter Gerd Lünnemann und schob zum 2:0 ein. "Danach hatten wir schon ein gutes Gefühl, aber noch kein sicheres. Wir haben einige Chancen liegengelassen und man muss immer befürchten, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit nochmal alles nach vorne wirft." Das war wahrscheinlich auch der Plan der Gäste aus Dickenberg, doch so richtig wurde daraus nichts. Esch spielte es runter und machte durch Mathis Oelgeklaus alles klar (79.). 

Schwarz-Weiß Esch – SV Dickenberg 3:0 (2:0)
1:0 Oelgemöller (26.)
2:0 Jostmeier (32.)
3:0 Oelgeklaus (79.)