Lengerich ohne zehn im Tiefflug

Von Mario Witthake

(01.05.12) Vor fünf Wochen sprachen wir mit Grün-Weiß Lengerichs Coach Dieter Dohe über den Höhenflug seines Teams (zum Interview). Seitdem geht nichts mehr für Lengerich. Gut, gegen Saerbeck (0:4), Lotte (0:8), Velpe (1:3) und ISV II (0:3) kann man verlieren. Doch durch die 1:4-Heimpleite am Sonntag gegen Riesenbeck II rutschte die Mannschaft von Dohe auf Platz 13 ab. Punktgleich mit dem kommenden Gegner Laggenbeck II sind es zwar noch sieben Zähler Vorsprung auf den vermeintlichen Relegationsplatz 14 (Mettingen III), doch die Maßgabe für Lengerich ist nun klar, wie Dohe weiß: "Wir müssen unbedingt punkten."

Die Gründe für die Niederlagenserie liegen auf der Hand. Fünf Langzeitverletzte hat das Lengericher Lazarett zu bieten, dazu arbeiten einige Spieler im Schichtdienst oder machen Urlaub. "Das geht an die Spielsubstanz, wir quälen uns zur Zeit etwas", meinte Dohe. Gegen Riesenbeck quälten den Coach zudem zwei Entscheidungen des Unparteiischen. "Dem 0:1 und 0:2 gehen klare Handspiele voraus", so Dohe.

Ohnehin war Lengerich gegen Riesenbeck "ohne zehn Stammspieler" angetreten. Zu allem Überfluss verdrehte Julian Koch sich das Knie, nachdem er gerade von einer Muskelzerrung genesen war. Im Moment müssen A-Jugendliche wie Lucas Haßmann oder Luca Glindmeyer herhalten. Martin Schmidt, eigentlich in der Zweiten akitv, vertritt den am Zeh verletzten Stammtorwart Sören Stich. Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Dohe dennoch. Der wichtige Waldemar Beifus kommt aus dem Urlaub zurück und steht gegen Laggenbeck II zur Verfügung.