Bezirksliga 11

Dominik Göbel verstärkt zur neuen Saison den SC Reken. Foto: privat/SC Reken

Co-Trainer mit 23 Lenzen


von Christian Lehmann

(26.03.20) Nach der Verpflichtung des einstigen Bundesliga-Profis Frank Schulz als Coach für die kommende Saison hat der SC Reken schon wieder einen rausgehauen. Mit Dominik Göbel wird ein ehemaliger Oberligaspieler ab Sommer die Schuhe für den derzeit Tabellenachten schnüren. Das Besondere daran: Göbel ist erst 23 Jahre jung und wird spielender Co-Trainer.

In seiner Jugend kickte der gebürtige Coesfelder für den SCR-Vorgängerverein Westfalia Reken, ehe es ihn 2009 in die Knappenschmiede zum FC Schalke 04 zog. Weitere Stationen waren anschließend Twente Enschede und der 1. FC Bocholt, wo Göbel auch den Sprung in den Seniorenbereich vollzog. Aktuell kickt der beidfüßige Offensivspieler für den SV Schermbeck, in insgesamt über 100 Oberligaspielen gelangen ihm 18 Treffer. 

Pels: "Enorme Verstärkung"

"Dominik wohnt gefühlt direkt neben dem Sportplatz. Wir bemühen uns seit Jahren, ihn wieder zurück nach Reken zu holen. Für uns ist das eine Riesensache", findet der Sportliche Leiter des SC Reken, Jan Pels. Zwar habe Göbel noch nicht selbst als Trainer gearbeitet, dafür aber unter Persönlichkeiten wie André Pawlak (jetzt 1. FC Köln) oder Manuel Jara (1. FC Bocholt) einiges gelernt. Göbels Aufgabe soll es sein, speziell die ganz jungen Spieler in ihrer Entwicklung zu fördern. Zinedin Sekic, Max Gorcyza oder Michel Oing etwa durften schon in dieser Saison als Noch-A-Jugendliche bei der Ersten reinschnuppern und sollen in der kommenden Spielzeit fester Bestandteil des Kaders sein. Auch und besonders im derzeitigen U19-Jungjahrgang schlummere reichlich Potenzial, so Pels. "Unsere A-Jugendtrainer haben es geschafft, viele ehemalige Talente zurück zu uns zu holen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir die in die erste Mannschaft hieven. Frank Schulz hat in Gescher bewiesen, dass er das kann. Mit Dominik haben wir nun einen dabei, der zudem ganz nah an den Jungs dran ist. Ich glaube, dass ist eine sehr gute Kombination."

Platz acht, den der SCR derzeit belegt, ist nicht der Anspruch in Reken. Vom Aufstieg in der kommenden Saison will Pels aber trotz der jüngsten personellen Ausrufezeichen nicht sprechen. "Wenn wir zwischen Platz drei und sechs landen, dann sind wir zufrieden", sagt der Funktionär.

"Reken ist sowohl meine sportliche als auch private Heimat, hier bin ich aufgewachsen und habe meine ersten Schritte im Fußball gemacht. Ich denke, dass viele Fußballer, die ein paar ambitionierte Herausforderungen angenommen haben, oftmals ihren Heimatverein im Hinterkopf haben und zu diesem irgendwann gerne zurückkehren möchten", wird Göbel zudem auf der Internetseite des Vereins zitiert. Zu seiner Ernennung zum Co-Trainer sagte der Neuzugang: "Es ist schön die Anerkennung und das Vertrauen des Vereins zu bekommen. Jedoch war es mir vor Unterschrift bedeutsam, mit vielen Jungs der Mannschaft im Vorfeld gesprochen zu haben, da es mir wichtig ist sich gegenseitigen Respekt zu zollen, zumal ich zu den jüngeren im Team zählen werde."