Dönnebrink ist fuchsteufelswild


Von Christian Lehmann

(08.11.21) Der TuS Wüllen nach dem wunderbaren Saisonstart so langsam, aber sicher in eine handfeste Ergebniskrise. Nach dem 1:2 (0:0) beim VfL Ramsdorf - der fünften Niederlage in Serie - machte Trainer Johannes Dönnebrink deutlich, dass er nun eine deutliche Reaktion von seiner Mannschaft erwartet.

"Das war von der ersten bis zur letzten Minute einfach mega schlecht, von Nummer eins bis Nummer 15 eine katastrophale Leistung. Wenn Du keine Laufbereitschaft und keinen Willen zeigst, dann kannst Du auch in der Bezirksliga kein Spiel gewinnen. Wir haben 1000 Fehlpässe gespielt, nie die richtigen Entscheidungen getroffen und völlig verdient verloren. Das gilt es in der Trainingswoche zu besprechen. Wir müssen jetzt schleunigst die Kurve kriegen..."

Weitz: "Sehr viel Spielkontrolle"

Gutes Stichwort, denn die Kurve haben nach zwischenzeitlich kleinem Hänger die Ramsdorfer gekriegt. Trainer Marco Weitz, der in der vergangenen Woche bis 2024 verlängert hatte, freute sich über eine gute Leistung seiner Mannschaft. "Ich war auch nach dem 1:1-Ausgleich tiefenentspannt, weil ich das Gefühl hatte, wir machen definitiv noch einen. Wir hatten sehr viel Spielkontrolle und haben den Ball gut laufen lassen."

In der ersten Halbzeit mussten die Hausherren allerdings eine heikle Szene überstehen - und sie hatten ein wenig Glück, dass Schiedsrichterin Seray Ezici vor dem vermeintlichen Wüllener Führungstreffer ein Foulspiel von Chrissi Behrendt an Niklas Kormann gesehen hatte (25.). "Er muss Niki getroffen haben, weil sein Schnürsenkel gerissen war und er den Schuh tauschen musste. Ich hätte aber auch nichts gesagt, wenn sie das Tor gegeben hätte", räumte Weitz ein. 

So ging es torlos in die Kabinen, die Treffer fielen dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Der starke Hubertus Limberg bediente von außen Tim Bartholme, der zum 1:0 traf (50.). Zwar setzte sich anschließend Chrissi Behrendt nach Zuspiel von Stefan Gosling gekonnt durch und tunnelte VfL-Keeper Tim Dönnebrink zum 1:1 (52.), doch auch das hatte nicht lange Bestand. Nach einer Verlagerung auf die linke Seite kappte Limberg ab und flankte mit rechts ins Zentrum, am zweiten Pfosten köpfte Niklas Kormann sehenswert gegen die Laufrichtung von TuS-Schlussmann Hendrik Vortkamp ein (2:1/60.). In der verbleibenden Spielzeit verteidigten die Gasgteber konsequent und ließen nicht mehr viel anbrennen.

VfL Ramsdorf - TuS Wüllen     2:1 (0:0)
1:0 Bartholme (50.), 1:1 Behrendt (52.),
2:1 Kormann (60.)