Johannes Zurfähr trainiert ab Sommer die Warendorfer SU. Foto: Kruse

Zurfähr soll WSU-Jugendstil prägen


von Christian Lehmann

(27.01.16) Die Warendorfer SU möchte in den nächsten Jahren noch mehr von ihrer erfolgreichen Jugendarbeit profitieren. Mit der Beförderung von U19-Coach Johannes Zurfähr zum Cheftrainer der ersten Mannschaft hat der Verein dafür nun die Basis geschaffen.

"In den letzten Jahren haben wir aus unterschiedlichsten Gründen das vorhandene Potenzial nicht komplett ausgeschöpft", sagt der 26-jährige B-Lizenzinhaber, der ab Juli erstmals eine Mannschaft im Seniorenbereich betreut. Seine Laufbahn als Spieler hatte er als A-Jugendlicher aufgrund eines Knorpelschadens beenden müssen. Mit seiner aktuellen Truppe belegt der Coach Platz drei in der A-Junioren-Bezirksliga 1. Als einziges Team ist es seiner Elf gelungen, dem bärenstarken Aufsteiger und Tabellenführer Borussia Emsdetten Punkte abzuknöpfen, und das gleich in Hin- (0:0) und Rückspiel (1:0).

Infrastruktur soll verbessert werden

"Wir wollen es den Jugendlichen schmackhaft machen, bei der WSU zu bleiben", betont Zurfähr, der um die Probleme im Standort Warendorf, den viele junge Spieler zum Studieren in Richtung Münster, Osnabrück oder Bielefeld verlassen, weiß. Im Sommer will er mindestens zwei bis drei Spieler aus der U19 in den Kader des Bezirksliga-Fünften mitnehmen und mit Ausnahme von ein, zwei Fragezeichen die Schäfchen dort zusammen halten. Zudem soll durch Kabinen- und Platzausbau die Infrastruktur in der Kreisstadt verbessert werden. 

Sein mit 26 Lenzen für einen Trainer selbst heutzutage noch eher junges Alter sieht Zurfähr nicht als problematisch an: "Ich übernehme eine sehr junge Truppe mit charakterlich guten und lernfähigen Spielern. Ich glaube, dass es eher von Vorteil ist, etwas näher an den Jungs dran zu sein."

Einen ausführlichen Artikel über Johannes Zurfähr und seinen Bruder Stephan, der aktuell die U23 des 1. FC Gievenbeck trainiert und in der nächsten Saison Opens internal link in current windowzum BSV Roxel wechselt, lest ihr in unserer nächsten Heimspiel-Printausgabe, die am 18. Februar erscheint.