Julius Hölscher ging im Sommer 2017 fort vom Delsen in Richtung Haltern. Im kommenden Sommer kehrt er zurück.

Hölscher bietet die nächste Offensiv-Option


von Fabian Renger

(03.02.20) "Wir sind extrem weit", freut sich Sebastian Kockmann. Der Sportliche Leiter des FC Eintracht Rheine ist gut gelaunt an diesem Montagvormittag. 20 Zusagen hat er für die nächste Spielzeit im Sack. Und nach Joshua Roß und Jonas Burke gleich die dritte Verstärkung für die Offensive. Julius Hölscher findet im Sommer nach dreijähriger Abstinenz den Weg zurück an den Delsen. Doch damit längst nicht genug - auch ein Trio aus der A-Jugend kommt im Sommer hoch.

Hölschers Rückkehr hat auch beruflich-private Gründe. Er wohnt wieder in Emsdetten, arbeitet neuerdings in Greven. Die Pendelei nach Münster war ihm da zuletzt ein Dorn im Auge. Seit Januar 2019 spielt er für die Zwote der Preußen, zuvor war er für den TuS Haltern unterwegs. Dorthin wechselte er nach fünf Jahren im FCE-Dress im Sommer 2017.

Gut für die Kaderbreite

"Wir freuen uns natürlich mega", sagt Kockmann über die Verpflichtung des 26-Jährigen. Beide Seiten seien seit Hölschers Abschied stets im Kontakt gewesen. Dem FCE-Spielstil mit raketenartigen Außenspielern gibt Rechtsfuß Hölscher wieder eine Option mehr. In der Breite hat der FCE definitiv kein Problem in seiner Offensive.

Zumal Guglielmo Maddente erst kürzlich ebenfalls für eine zweite Saison zugesagt hat. "Der hat was, was nicht viele haben", sagt Kockmann - auch hier hörbar erleichtert. Maddente ist ein begehrter Zocker, nach dem sich viele Teams die Finger lecken dürften. Doch er bleibt. Was haben die bloß vor bei der Eintracht? "Wir haben keine besonderen Ambitionen", bleibt Kockmann cool. Um direkt die nächsten drei Neulinge zu präsentieren.

Drei A-Junioren kommen hoch, Röhe geht

Der pfeilschnelle Allrounder Pascal Petruschka, Innenverteidiger Hannes Hesping sowie Torwart Cornelius Watta steigen im Sommer von Eintrachts U19 in die Erste auf. "Drei richtig gute Jungs", sagt Kockmann dazu.

Verzichten müssen die Rheinenser in Bälde auf Philip Röhe, der seit 2015 für den FCE auf die Pirsch geht und stets zu den verlässlichsten Eintracht-Größen gehörte. Der 25-Jährige bekam ein Stellenangebot aus Marl, das er so nicht hätte ablehnen können. "Der Aufwand ist für ihn nicht mehr zu stemmen", so Kockmann. Aus dem weiteren aktuellen Kader ist derweil die Zukunft von Viktor Braininger und Jannis Fraundörfer noch ungewiss.

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