Kreisliga A2 MS

Wacker fliegen Herausforderer zu


Von Pascal Bonnekoh

(27.06.21) Kurz vor Transferschluss schüttelt Wacker Mecklenbeck mal eben sechs Neuzugänge aus dem Ärmel. So richtig scheinen sie aber selbst nicht zu wissen, wo die Spieler plötzlich alle herkommen. Und trotz des bereits gut bestückten Kaders, freuen sie sich an der Egelshove über die unverhofften Verstärkungen.

"Die sind alle bei uns aus unterschiedlichen Gründen vorstellig geworden. Mal spielt eine Mitbewohnerin bereits hier, ein anderes Mal war es der Ruf des Vereins und noch ein anderes Mal waren es Studienkollegen. Das sind beinahe alles auch absolute externe Neuzugänge, die alle von weiter Weg kommen", gibt der Sportliche Leiter der Mecklenbecker, Nicolas Hendricks die neuen Spieler für den Kader der ersten Mannschaft freudig bekannt. Ein Fun-Fact, bevor die Kicker einzeln vorgestellt werden: Fünf der sechs Neuzugänge sind 23 Jahre alt.

Neuzugänge sollen Druck auf die arrivierten Kräfte ausüben 

Den Anfang macht Maik Reinermann. Aus der Kreisliga B Ahaus-Coesfeld kommt der offensiv flexibel einsetzbare, schussstarke und schnelle Spieler vom 1. FC Oldenburg. Felix Zaremba spielte bereits für RW Westönnen und kommt vom SV Welver aus der Kreisliga A Soest. Zaremba ist im Mittelfeld Zuhause und kann dort so ziemlich jede Position bekleiden. Weiter geht es mit Paul Maßmann. Er zockte zuvor für den VfR Voxtrup in der Landesliga Weser-Ems. Auch er ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Alexander Paziener ist der einzige Neuzugang aus der Umgebung. Der klassische Stoßstürmer kickte früher für die zweite Mannschaft des 1. FC Gievenbeck, doch pausierte zuletzt.

Eine Schaffenspause gönnte sich ebenfalls Lennart Wiehenkamp, der schon in der Landesliga Weser-Ems für den SC Melle 03 unterwegs war. Wiehenkamp kann zentral auf jeder Position vom Innenverteidiger bis zum Zehner zocken. Der letzte Neuzugang will zukünftig den Kasten Mecklenbecks sauber halten. Niklas Schröder kommt vom SV Fürstenau und ist mit seinen 24 Jahren scheinbar der Oldie unter den Neuzugängen. "Sie haben alle im Probetraining einen sehr guten Eindruck hinterlassen", so Hendricks.

Trotz der inzwischen über 30 Spieler im Kader der Ersten sieht der Sportliche Leiter keine Probleme auf sich zukommen: "Wir waren letzte Saison mit dem Kader schon super zufrieden. Mit den Neuzugängen haben wir aber nochmal neue Herausforderer im Kader, die Druck auf den aktuellen Kader ausüben werden und das tut jeder Mannschaft gut. Daher haben wir uns entschlossen auch alle zu nehmen. Und außerdem haben wir im letzten Jahr gesehen, wie schnell sich sowas ausdünnen kann. Wir haben auch jetzt schon studien- oder verletzungsbedingt ein paar Fragezeichen dabei." Damit macht Hendricks auch beinahe einen Haken hinter die Kaderplanung. Lediglich einen dritten Torwart würde man sich in Mecklenbeck noch wünschen, sodass Coach Costa Fetsch im Training immer auf mindestens zwei Torhüter zurückgreifen kann.