Kreisliga A3 MS

Trainer Daniel Thihatmar sitzt beim TuS Saxonia trotz magerer Punktausbeute fest im Trainerstuhl. Foto: Lehmann

Saxonia setzt ein Zeichen


Von Christian Lehmann

(21.12.21) Was macht man als Verein, wenn die eigene erste Mannschaft nach 14 von 24 Spielen mit nur mageren vier Pünktchen auf dem letzten Tabellenplatz überwintert? Richtig, man verlängert um zwei weitere Jahre mit dem Trainerteam! Der TuS Saxonia Münster hat dieses eindrucksvolle Zeichen gesetzt und damit deutlich gemacht, dass die "üblichen Mechanismen" im Amateurfußball eben doch nicht immer greifen, wenn gute Arbeit geleistet wird.

"Uns war ja vor der Saison schon klar, dass es schwierig werden würde", verdeutlicht Saxonias Sportlicher Leiter Marc Dillmann, dass er die Arbeit von Chefcoach Daniel Thihatmar und seinem "Co" Chris Haberland nicht allein anhand von Ergebnissen bewertet. Gegen eine Sensations-Aufholjagd - hierzu wären allein zum Relegationsplatz zwölf Punkte Rückstand wettzumachen - hätte man am Kanal sicherlich nichts. Eingeplant ist sie beim Aufsteiger von 2020 aber keineswegs. "Wir sehen den Tatsachen ins Auge, wollen hier langsam etwas aufbauen und junge Talente an die erste Mannschaft heranführen", verdeutlicht Dillmann. Hierfür sehen die Saxonen im früheren Torhüter Thihatmar, der auch bei seinen früheren Trainerstationen in Albachten und Gremmendorf längerfristig gearbeitet hat, genau den richtigen Mann.

Für kontinuierliche Arbeit standen zuletzt auch André Erdtmann und Florian Pickhinke bei der zweiten Mannschaft. Das Duo hat nun jedoch angekündigt, nach sechs Jahren im Sommer einen Schlussstrich zu ziehen. "Sie möchten einen neuen Impuls setzen", zeigt Dillmann Verständnis. Er befindet sich derzeit auf der Suche nach einem oder mehreren geeigneten Nachfolgern.