Krombacher-Kreispokal

Hundertachtziggradwende reicht nicht


Von Malte Greshake

(18.08.21) Union Wessum gegen TuS Wüllen. Mehr Derby geht in der Stadt Ahaus wohl nicht. Beim gestrigen Aufeinandertreffen der beiden Teams in der ersten Pokalrunde flogen knapp anderthalb Wochen vor Saisonstart schon so richtig die Fetzen. Am Ende setzte sich Bezirksligist Wüllen nach regulärer Spielzeit nach einem packenden Duelle mit 2:1 (0:2) durch - war im zweiten Durchgang der Partie aber fast über die eigenen zittrigen Beine gestolpert. 

"Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Wessum sind bei uns richtig die Köpfe runtergegangen", wunderte sich TuS-Coach Johannes Dönnebrink. "Da müssen wir drüber sprechen. Wir konnten uns gar nicht mehr hinten befreien." Mitte des zweiten Durchgangs war es Bugra Günes gewesen, der im Wüllen-Sechzehner von Timon Vierhaus zu Fall gebracht wurde: Der Gefoulte verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (66.) und leitete eine Schlussoffensive der Hausherren ein, die es in sich hatte.

"In der Endphase war es dann ein richtiges Derby"

Dabei war der TuS in der ersten Hälfte noch richtig gut dringewesen. "Läuferisch passte das, wir haben viele erste und zweite Bälle gewonnen, und auch die Ruhe bewahrt", fasste es Dönnebrink zusammen. Folgerichtig ging der Bezirksligist auch durch einen Kopfball von Vierhaus mit 1:0 in Führung (19.). Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte dann Christopher Berendt, der Abstimmungsprobleme in der Wessumer Hintermannschaft eiskalt ausgenutzt hatte (40.). Für den TuS lief eigentlich alles nach Plan...

"Das war ein knappes Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten", meinte auch Izzet Günes auf Seiten der Gastgeber. "Zunächst ist uns gar nichts gelungen, aber nach der Pause haben wir eine Hundertachtziggradwende gemacht." Vor dem besagten Anschlusstreffer hatte Bugra Günes sogar bereits die Chance auf einen Treffer gehabt (47.). "Als der Treffer dann aber irgendwann gefallen ist, waren wir eindeutig besser", so Coach Günes. "In der Endphase war es dann ein richtiges Derby und wir haben sie and den Rand einer Niederlage gebracht. Leider haben wir es aber nicht gepackt."

Und genauso sah es eben auch Dönnebrink. "Da hat uns Wessum gezeigt, dass die Sache nicht ganz so klar war", sagt der Trainer. "Auch wenn in dieser Phase nur stellenweise drin waren, haben wir aufgrund der ersten Halbzeit wohl verdient gewonnen." Einen Wehrmutstropfen gab es für den TuS an diesem Abend jedoch doch noch: Berendt holte sich kurz vor Schluss die glatt rote Karte ab, weil er viel zu spät herangerauscht war und seinen Gegenspieler grob getroffen hatte (90.). 

Union Wessum - TuS Wüllen     1:2 (0:2)
0:1 Vierhaus (19.), 0:2 Berendt (40.),
1:2 Günes FE (66.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Berendt (90./Grobes Foulspiel)

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