Steffen Koch (r.) zieht es aus der Landes- in die Kreisliga. GW Gelmer ist fortan seine neue Fußballheimat.
Oliver Ritz hat in seinem ersten Spiel für seinen neuen Klub bereits getroffen.

Gelmers Ansage mit Koch und Ritz


Von Sebastian Ernst

(13.12.17) Grün-Weiß Gelmer hat sich in der Winterpause mit der Verpflichtung von Steffen Koch und Oliver Ritz für die Rückrunde die Dienste zweier namhafter Neuzugänge gesichert. Defensiv-Allrounder Koch ging zuletzt bei Münster 08 in der Landesliga an den Start, Offensivspieler Ritz war mit 15 Treffern in der abgelaufenen Saison die Lebensversicherung des A2-Kreisligisten SC Capelle.

Nun schnüren die beiden ihre Stiefel für die Mannschaft von Trainer Simo Sroub. Ritz trainiert bereits seit August mit den Grün-Weißen, hatte aber noch keine Spielberechtigung und kam deshalb nicht zum Einsatz. Nach seiner Zeit in Capelle habe der 28-Jährige die Belastung berufsbedingt etwas zurückfahren wollen.

Nun ist er aber wieder voll da. Gleich in seinem ersten Spiel für den neuen Verein stellte der Angreifer seine Torjägerqualitäten unter Beweis und traf nach seiner Einwechslung zum 4:1-Endstand gegen Westkirchen. "Die Jungs haben sich alle sehr für ihn gefreut", erzählte Sroub nach der Partie. "Olli hat angedeutet, was er drauf hat. Er ist ein guter Spieler mit viel Qualität." Auch der Neuzugang fühlt sich offenbar wohl in der Hakenesheide. "In der Truppe macht es Spaß. Ich hatte befürchtet, vom Umfeld her nichts Vergleichbares mit Capelle zu finden. Aber Gelmer ist schon mit Capelle auf Augenhöhe, was das angeht", sagte Ritz gegenüber den Ruhr Nachrichten. "Die Mannschaft hat Qualität."

Planspiele

Auch auf Steffen Koch hatten sie in Gelmer schon länger ein Auge geworfen. "Er war schon im Sommer bei uns im Gespräch", verrät Sroub. Geholfen habe bei der Realisierung des Wechsels GW-Spieler Max Hoffmann, laut Sroub ein guter Freund Kochs. "Steffen ist ein Spieler, der im zentralen Mittelfeld Ruhe ausstrahlt", charakterisiert Sroub seinen Neuzugang, den er bereits für Schlüsselpositionen in seiner Mannschaft eingeplant hat. "Markus Schürmann wird aus beruflichen Gründen umziehen und eventuell wegfallen, auch Marius Kuhsträter zieht es beruflich nach Italien. Martin Reinhard hat noch Probleme nach seiner Verletzung", so der Übungsleiter. Koch könne sowohl Schürmann in der Mittelfeldzentrale als auch Reinhard im Abwehrzentrum ersetzen.

Doch obwohl Sroubs Truppe von der Pole-Position in der Staffel grüßt und sich prominent verstärkt hat, möchte der Coach noch nicht von der Meisterschaft sprechen. "Ich denke, die Liga wird bis zum Ende spannend bleiben", analysiert er die Ausgangssituation in der A1. "Wir haben eine gute Hinserie gespielt und wollen uns jetzt gut auf die Rückrunde vorbereiten. Unser Ziel ist es, so lange wie möglich oben mitzuspielen." Dabei kann sich GW nun auf die tatkräftige Mithilfe der Winter-Verstärkungen freuen.