Kreisliga A1

SV Mauritz

 

Fazit Hinrunde: Was war das für ein Fest, dass die Mauritzer da in der Hinrunde abgerissen haben. Nach vierzehn ungeschlagenen Spielen krönte sich die Mannschaft wohlverdient zum Herbstmeister. Erfolgscoach Ivo Kolobaric rechnet vor, wie das eigentlich zustande kam: "Das war so nicht geplant. Aber ich habe immer gesagt, dass wir gut sein werden. Dass wir vor Warendorf stehen, ist sicher eine Überraschung. Aber okay, wenn du sechs Monate nicht verlierst, passiert sowas eben." Die Saison des Tabellenführers sei laut dem Coach in zwei Phasen aufzubröseln. In der ersten fehlten ihm noch einige Spieler und Mauritz war fitnessmäßig nicht ganz auf der Höhe. Da ließ das Team ein paar Zähler liegen. Außer Ost- und Westbevern konnte es danach aber keiner mehr besiegen. Mit einem beeindruckenden Lauf brachte es Mauritz in die Pause und kommt nun als Spitzenreiter zurück auf die Platte.

Vorbereitung: Kolobaric tut sich schwer, von einer richtigen Vorbereitung zu sprechen. Dafür war ihm das Ausmaß zu gering. "Nennen wir es Trainingsphase ohne Pflichtspiele. Eine Vorbereitung ist etwas anderes: Ein Lager mit fünf-, sechsmal Training die Woche. Wir haben versucht, zu trainieren", sagt der Coach. Trotzdem kam der SV Mauritz insgesamt auf vier gute Tests. Drei davon gingen an den Primus der A1. Nur Bezirksligist Westfalia Kinderhaus II schlug den SVM knapp mit 2:3.

Personal: Aus beruflichen Gründen zieht Abwehrmann Alexander Giesen nach Hamburg. Von dort rückte der 19-jährige Felix Freytag nach. Der ehemalige Hockeyspieler wird die linke Seite beackern. Ansonsten ist Mauritz wie schon zum Start der Hinrunde gebeutelt. Verteidiger Till Budde fällt nach einer OP länger aus. Jure Soce (Hand) und Nicolas Hüls (Fuß) brachen sich Knochen und sind aktuell noch raus. Außerdem wird Nils Hönicke für einige Zeit fehlen. Der Motor der Mannschaft ist noch für fünf Spiele gesperrt.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Hierbei hält sich der Übungsleiter kurz. Aber was soll er auch groß erzählen? "Ich könnte, will hierzu aber nichts sagen. Das gehört sich nicht, wenn du auf dem ersten Platz stehst und wäre arrogant. Wir haben so viel Gutes gemacht. Das müssen wir nur beibehalten", sagt Kolobaric knapp.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Mauritz kommt über die Aggressivität und das Tempo. Ihre Spritzigkeit möchte sich die Mannschaft daher bewahren. Damit konnte der SVM schließlich ganz oben landen. Darüber hinaus freut sich der Coach über ein intaktes Team: "Wir haben ausgesehen wie eine Mannschaft und sind auch eine. Da gibt es keinen Fremdkörper."

Saisonziel: Die Frage aller Fragen beantwortet Kolobaric mit ja. Natürlich will Mauritz Meister werden, ist doch klar! Dafür muss sich aber noch etwas klären und der Start erstmal vernünftig abgewickelt werden. "Es wäre schwierig zu sagen, dass wir es nicht wollen. Wir werden am Anfang aber auch Glück brauchen, weil wir erst wieder im April einen vollen Kader haben. Wenn wir bis dahin noch dran sind, kann alles passieren. Wir wollen bis zum Schluss eine spannende Saison genießen. Ich würde nachher jedem gratulieren, der vor uns steht. Wenn es uns gelingt, wäre es richtig schön."

Heimspiel-Prognose: Der März wird für den SV Mauritz zum Monat der Wahrheit. Ob das Team später wirklich Meister wird, hängt davon ab, wie wenig Punkte es hier verliert. Das Programm ist allerdings nicht gerade ohne. Neben Münster 08, Gievenbeck II und Greffen stehen auch sofort Warendorf und Westbevern auf der Matte. Unmittelbar danach folgt die SG Sendenhorst. Die besten Sechs warten damit zum Start. In diesem Monat wird die WSU den SVM überholen. Nur wenn der Abstand dann nicht zu groß ist, kann Mauritz am Ende noch um den Titel buhlen. Straft mich Lügen und peitscht mich aus: Platz zwei kommt am Ende dabei raus. Warendorf setzt sich nachher die Krone auf.